Die Schwachstellen im harten Kampf gegen Hass im Netz

Die Schwachstellen im harten Kampf gegen Hass im Netz
Reichen die Gesetze in Österreich aus, um Opfer zu schützen und Täter zu strafen? Was bisher getan wurde und woran es hakt.

Warum werden Opfer von Hass im Netz nicht besser geschützt? Warum gelingt es den Behörden nicht, die Täter auszuforschen und zur Rechenschaft zu ziehen? Fragen, die der Tod der oberösterreichischen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr erneut aufwirft – neu sind sie aber nicht. 

In Österreich wurden immer wieder Initiativen gesetzt: 2016 etwa wurde unter Rot-Schwarz der Cybermobbing-Paragraf eingeführt, 2018 gab Türkis-Blau dann mit einem Gipfel gegen Hass im Netz den Startschuss für ein Reformpaket, das Türkis-Grün 2021 umgesetzt hat.

Das Paket hat zwei Komponenten: Einerseits wurden Strafgesetze  nachgeschärft und die Hürden für Opfer gesenkt, andererseits wurden die Internetplattformen dazu verpflichtet, Hasspostings schneller zu löschen. 

Das Ergebnis? Das kommt darauf an, wen man fragt. In der Regierung ist man mit der Gesetzeslage zufrieden. Allerdings müsse noch mehr in Sachen Sensibilisierung getan werden, heißt es – auf Täter- wie auf Opferseite. Das Justizministerium plant für heuer eine umfassende Kampagne. 

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