SPÖ-Minister? Ex-ORF-Chef Wrabetz sorgt für Spekulationen

SPÖ-Minister? Ex-ORF-Chef Wrabetz sorgt für Spekulationen
Der heutige Rapid-Präsident war dreimal Generaldirektor des Öffentlich-Rechtlichen. In einer heiklen Phase nähert er sich der SPÖ wieder an.

Um Alexander Wrabetz ranken sich neue Spekulationen. Der Ex-ORF-Generaldirektor und Rapid-Präsident ist in Politik und Medien kein unbeschriebenes Blatt: Dreimal hintereinander ORF-Generaldirektor zu werden ist eine (haus-)politische Glanzleistung, die nicht einmal der legendäre Gerd Bacher geschafft hat: Um Generaldirektor zu werden, braucht man die Mehrheit im Stiftungsrat, der in diesen Fragen parteipolitisch organisiert ist. Der SPÖ-Mann Wrabetz schaffte hier stets Koalitionen über mehrere Parteien hinweg. In allen drei Fällen wählten ihn Stiftungsräte der drei Parteien SPÖ, Grüne und Neos. Einmal hatte er auch die blauen Stimmen auf seiner Seite. Die ÖVP verwehrte ihm zumeist* ihre Stimmen. 

Jetzt steigt Wrabetz in einer sensiblen Phase wieder in Medien und Politik ein: Er ist einer der SPÖ-Verhandler im Kapitel Medien.  Eine Annäherung an das Machtzentrum der Partei, von dem er seit den Werner-Faymann-Jahren entfremdet war.

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