"Absurd und unseriös": Brunner kritisiert Agenda Austria scharf

"Absurd und unseriös": Brunner kritisiert Agenda Austria scharf
Hat Österreich höhere Schulden als Griechenland? Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) widerspricht deutlich.

Teure Krisenbekämpfung, steigende Ausgaben für Zinsen und Pensionen: Es gibt mehrere Gründe, warum Österreichs Schuldenberg wächst. Schon bei den aktuellen Prognosen hat Österreich in den kommenden Jahren ein strukturelles Defizit von knapp unter drei Prozent. Bis 2027 sind jährlich 16 bis 20 Milliarden Euro Schulden fix eingeplant. Nicht zuletzt deshalb haben Ökonomen wie Fiskalratspräsident Christoph Badelt das Budget 2024 deutlich kritisiert.

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Aber wie schlimm ist die Situation wirklich? "Mehr Schulden als Griechenland", titelte am Dienstag die Kronen Zeitung. Hintergrund: Für jeden Österreicher wird die Republik bis Jahresende 40.232 Euro an Schulden aufgenommen haben. Das geht aus Berechnungen des wirtschaftsliberalen Thinktanks Agenda Austria hervor. Bei Österreichs wichtigstem Handelspartner Deutschland belaufen sich die Schulden pro Kopf auf 31.510 Euro. Was tatsächlich spektakulär klingt: Ebenfalls vor Österreich liegt das 2010 vor der Zahlungsunfähigkeit stehende Griechenland (34.348 Euro/Kopf).

Wie misst man Schulden richtig?

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