Zum Tode Verurteilter US-Amerikaner will Österreicher werden

Zum Tode Verurteilter US-Amerikaner will Österreicher werden
Frank Atwood wartet im US-Bundesstaat Arizona auf die Hinrichtung. Jetzt wendet er sich an die Regierung in Wien.

2014 fand in Arizona die bisher letzte Exekution statt. Joseph Wood brauchte mehr als eine Stunde, um zu sterben, weil die umstrittene Injektion nicht wirkte. Die Exekution hatte ein massives mediales Nachspiel, und die Vollstreckung weiterer Todesurteile wurden in dem Staat mangels „richtiger“ Medikation pausiert. Doch der republikanische Gouverneur Doug Ducey hat jetzt die Mittel, um mit dem Hinrichten der ausstehenden 116 zum Tode Verurteilen weiterzumachen.

Wenn es wieder losgeht, dann könnte er einer der ersten sein: Frank Atwood wurde 1987 zum Tode verurteilt. Er hat – so das Urteil – ein achtjähriges Mädchen entführt, getötet und dessen Leichnam versteckt.

Frank Atwood ist heute 65 Jahre alt, gesundheitlich schwer angeschlagen und – wegen Corona – in seiner Zelle isoliert. Und Frank Atwood will jetzt Hilfe vom österreichischen Staat. Er wird demnächst die österreichische Staatsbürgerschaft beantragen. Dabei hat der US-Amerikaner nie einen Fuß in dieses Land gesetzt.

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