Zehntausende protestieren in Hisbollah-Hochburg in Beirut gegen Trump

Proteste in Beirut
Die Palästinenser sollen gemeinsam gegen Israel vorgehen, meint Hisbollah-Chef Nasrallah.

Zehntausende Libanesen und Hisbollah-Anhänger haben am Montag erneut gegen die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump protestiert, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. "Wir wiederholen unser Versprechen, an der Seite der Palästinenser zu stehen", sagte Hisbollah-Anführer Hassan Nasrallah per Videoschaltung zu den Demonstranten im Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut.

Aufruf zur Großdemonstration

Nasrallah wiederholte seinen Aufruf an die Palästinenser, gemeinsam gegen Israel vorzugehen. Bereits vergangene Woche hatte Nasrallah zu der Großdemonstration aufgerufen. Am Vortrag war es zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften unweit der US-Botschaft in Beirut gekommen. In den südlichen Stadtvierteln von Beirut, wo die Großkundgebung stattfand, dominiert die Schiitenmiliz Hisbollah.

Im Libanon leben mehr als 400.000 palästinensische Flüchtlinge. Der Libanon erkennt das Nachbarland Israel nicht an. 2006 kam es zum Libanonkrieg zwischen der einflussreichen Schiitenmiliz und Israel.

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