Wie Putin doch noch auf seinem Öl sitzen bleiben könnte

Russischer Öltanker
Ungarns Premier Orban setzt sich durch: Patriarch Kyrill wird von der Sanktionsliste gestrichen. Dafür kann die EU endlich ihr Ölembargo durchsetzen und zieht ein neues Druckmittel aus dem Hut.

Wirklich überrascht hat Viktor Orbáns jüngste Frontalbremsung nicht: Wieder einmal musste die EU die vergangenen Tage einen Notstopp hinlegen – und knickte auch noch ein: 

Der Name Kyrills I., Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche und Vertrauter von Kremlherr Wladimir Putin, wird auf Order Orbáns hin von der EU-Sanktionsliste gestrichen. Der greise Kirchenführer  hätte sonst nicht mehr  in die EU einreisen dürfen,  etwaiges Vermögen wäre eingefroren worden.  

Wäre da nicht eben der konservative ungarische Regierungschef gewesen. Der hatte  schon vor vier Wochen gedroht: Kyrills Name müsse von der Liste verschwinden. "Sanktionen gegen einen Kirchenführer würden auch die Freiheit der Religion in den ungarischen Gemeinden gefährden. Und die ist sakrosankt", hatte Orbán gesagt.

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