Wie die CIA Europa warnte: Sehenden Auges in Krieg und Krise

G-7-Treffen in Elmau, im Vodergrund: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel
Die USA warnten die EU früh vor den Angriffsplänen Russlands, Sanktionen wurden lange vor dem Überfall vorbereitet – an eine Vergeltung Putins an der Gasfront aber glaubte kaum jemand

Als ein britischer NATO-Offizier einem österreichischen Botschafter Mitte Februar die Invasionspläne der russischen Armee zeigte, reagierte dieser ungläubig. „Ich konnte es mir einfach nicht vorstellen“, schildert der Diplomat dem KURIER. Einige Tage später war es so weit: Russische Panzer rollten über die Grenze in die Ukraine, Raketen donnerten auf ukrainische Städte. Krieg in Europa.

Da hatte die EU gerade ein paar Stunden zuvor eine erste Sanktionsrunde gegen Moskau beschlossen.

Bereits zwei Tage danach: Die EU-Staats- und Regierungschefs verabschieden in nie da gewesenem Blitztempo eine zweite, härtere Sanktionsrunde. Finanzsperren gegen russische Banken stehen auf dem Plan, das Verbot wichtiger Hightech-Exporte ins technologiearme Russland. Von einem Ölembargo war da noch nicht die Rede.

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