Wenn Staatsmänner weinen

Wenn Staatsmänner weinen
Nach einem anstrengenden Kampf ums Weiße Haus verabschiedete sich US-Präsident Obama weinend von seinen Wahlkampfhelfern. Auch andere Politiker zeigten schon Gefühle.

WLADIMIR PUTIN: Der russische Präsident zeigt sich gern in martialischen Posen als harter Haudegen - mal als Taucher oder Tigerschützer, mal als Karatekämpfer oder Rettungsflieger. Umso erstaunter reagierten russische Fernsehzuschauer, als im März 2012 auf Putins Gesicht während der Siegesfeiern nach der Präsidentenwahl eine Träne zu sehen war. "Ja, das war eine echte Träne", beteuerte Putin in der Zeitung "Komsomolskaja Prawda". Der Grund sei allerdings der kalte Wind im Moskauer Stadtzentrum gewesen.

 

BARACK OBAMA: Der sonst als eher kühl bekannte US-Präsident Barack Obama hat sich am Donnerstag in Chicago unter Tränen von seinen Wahlkampfhelfern verabschiedet.

ABC zeigte ein Video vom Morgen nach der Wahl, auf dem der alte und neue Präsident den Mitarbeitern in seiner Wahlkampfzentrale Dank ausspricht. "Was Ihr erreicht habt, wird in die Annalen der Geschichte eingehen", rief Obama, während ihm Tränen über die Wangen liefen. In seiner bisher fast vierjährigen ersten Amtszeit hatte er zuvor noch keine öffentlichen Tränen vergossen, auch nicht bei seiner fulminanten Siegesrede in der Nacht auf Mittwoch. "Ich bin richtig stolz auf euch."

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