USA, Weltpolizist wider Willen. Aber wer sonst macht den Job?

Marinesoldaten in einem Boot, dahinter ein amerikanisches Kriegsschiff
Die Pause von den Militärinterventionen ist schon wieder zu Ende. Weltpolizist wollten die USA nicht mehr sein - doch Rebellen im fernen Jemen zwingen die USA zurück in die ungeliebte Rolle.

In unserer Reihe "Warum sollte mich das interessieren?" behandeln Ingrid Steiner-Gashi und Evelyn Peternel Themen, die manchmal noch weit weg erscheinen, für jede und jeden hier in Österreich jedoch große Bedeutung haben.

Ab Montag stehen beim Tesla-Werk nahe Berlin zwei Wochen lang die Bänder still. Der Grund: Lücken in den Lieferketten, wichtige Bauteile fehlen. Wer ist Schuld?

Die Houthis, jene vom Iran hochgerüsteten Kämpfer im Bürgerkriegsland Jemen, die nun auch noch Schiffe im Roten Meer beschießen. Die Strecke durch die Meerenge Bab al-Mandab und den Suezkanal ist die schnellste Schiffverbindung zwischen Asien und Europa, etwas mehr als ein Zehntel des Welthandels wurde auf dieser Route abgewickelt. 

Bisher. Denn seit die Houthis infolge des Gazakrieges Handelsschiffe unter Feuer nehmen, haben 90 Prozent aller Containerschiffe eine neue Route genommen. Die dauert 12 Tage länger, macht den Transport erheblich teurer - und die Waren darauf mit Sicherheit auch.

Kommentare