Wehrpflicht und Artillerie: Was die finnischen Streitkräfte der NATO bringen

Wehrpflicht und Artillerie: Was die finnischen Streitkräfte der NATO bringen
Mehr als 70 Prozent der jungen Männer rücken jährlich zum Grundwehrdienst ein – in Österreich sind es 55. Mehr als 80 Prozent der Finnen würden für ihr Land kämpfen.

Ab Dienstag wird die NATO um einen gewichtigen Partner stärker: Finnland, das eine mehr als 1.300 Kilometer lange Grenze zu Russland hat, ist nicht nur aufgrund seiner geografischen Lage ein Dorn im Auge des Kremls. Bis heute ist das Land jederzeit bereit, sich zu verteidigen – ein Erbe aus dem russischen angriff während des Zweiten Weltkriegs. "In den neunziger Jahren hatten wir auch bei uns eine Diskussion, ob wir wie die meisten Staaten in Europa unsere Landesverteidigung abbauen sollten. Aber wir waren klug genug, das nicht zu tun", sagt der finnische Armeechef Timo Kivinen. Das zahle sich jetzt aus, ist der Vier-Sterne-General überzeugt.

Eine neuerliche Attacke Russlands wollten die Finnen niemals ausschließen. Mehr als 70 Prozent der jungen Männer rücken jährlich zum Grundwehrdienst ein – in Österreich sind es 55 Prozent der tauglichen Männer. Mehr als 80 Prozent der Bevölkerung würden laut einer Umfrage im Ernstfall für ihr Land kämpfen.

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