Warum Moskaus Angriff fehlschlug: Das Ende der Bataillonskampfgruppe

Warum Moskaus Angriff fehlschlug: Das Ende der Bataillonskampfgruppe
Die Bataillonstaktischen Gruppen der russischen Streitkräfte galten als gelungene Reform des russischen Militärs. Im Angriffskrieg gegen die Ukraine erwiesen sich die Verbände aber als fehleranfällig – und liefen in die Falle.

Ende Februar 2022. Die russischen Invasoren rücken rasch von Osten in Richtung Kiew vor, bis auf einige Verzögerungsgefechte wird das Vorankommen der etwa zwanzig Bataillonstaktischen Gruppen (BTGs) nicht weiter behindert. Zeitgleich stehen die Truppen im Süden kurz vor der Einnahme der Stadt Cherson am westlichen Ufer des Dnepr.

Der Angriff auf die Ukraine scheint im Großen und Ganzen zu funktionieren. Was die vorrückenden Truppen im Norden noch nicht wissen: Sie laufen in eine Falle, gestellt durch die ukrainischen Streitkräfte. Denn diese haben aus der Vergangenheit gelernt.

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Juli 2014, Donbass. Der Artillerieeinschlag kommt so präzise wie überraschend: 34 Soldaten getötet, 49 Fahrzeuge, darunter acht Panzer, vernichtet – die ukrainische Brigade (etwa 3.000 bis 4.000 Mann) ist de facto kampfunfähig gemacht worden, muss sich zurückziehen. Geschlagen von einer russischen „Bataillonstaktischen Gruppe“ (auch taktische Bataillonskampfgruppe, 600 bis 800 Soldaten).

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