Seither haben die Lancet-Angriffe nicht nachgelassen – im Gegenteil. Mehreren Berichten zufolge erhöhen die russischen Streitkräfte den Druck, während die ukrainische Luftabwehr immer schwächer wird.
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Die effizienteste Art, solche Angriffe abzuwehren bietet beispielsweise der deutsche Flugabwehrpanzer Gepard, von dem die Ukraine 33 Stück besitzt – und bei dem die Munition knapp wird. Am Donnerstag vermeldete Russland die Zerstörung eines Gepard-Panzers, allerdings ohne Bestätigungsvideo. In einem entsprechenden Post ist das Foto eines Gepards im Fadenkreuz einer Drohne zu sehen.
Drei Kilo Sprengstoff
Das Modell „Lancet-3“, die Drohne ist an der markanten Doppel-X-Form ihrer Flügel zu erkennen, macht den ukrainischen Streitkräften zu schaffen. Die Lancet-3 kann etwa 40 Minuten lang in der Luft bleiben, 40 Kilometer weit fliegen und einen drei Kilo schweren Hochexplosiv-Sprengkopf tragen, der auch leichtere Panzerungen durchschlägt. Und das mit einer Geschwindigkeit von 300 Kilometern pro Stunde.
Entwickelt wurde die Drohne unter dem Dach des Kalaschnikow-Konzerns, erprobt wurde sie unter anderem bereit sin Syrien. Laut russischen Quellen ist die Lancet-3 in der Lage, über einem Gebiet zu kreisen und sich selbständig Ziele zu suchen, wie es auch die türkische Bayraktar-Drohne könnte.
Neben der regulären Lancet-3 setzt Russland eine aufgerüstete Version gegen die Ukraine ein. Die normale Lancet-3 wiegt 12 Kilogramm, hat einen 3 Kilogramm schweren Gefechtskopf und eine Flugdauer von maximal 40 Minuten. Die aufgerüstete Version soll eine Stunde Flugzeit haben und einen 5 Kilogramm schweren Gefechtskopf – also deutlich mehr Zerstörungskraft.
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