Warum die EU Sanktionen gegen Putins Schattenarmee verhängt

Söldner der russischen Privatarmee "Wagner"
Morde, Exekutionen, Folter – der russischen Söldnertruppe „Wagner“ werden schwerste Verbrechen angelastet. Die EU verhängt jetzt gegen involvierte Personen Sanktionen.

Als die russischen Kämpfer Mitte September in Alindao, einer Stadt in der Zentralafrikanischen Republik landeten, flohen die Rebellen – und die Bevölkerung jubelte. Doch die Freude über die „Befreier“ währte kurz. Die ärmlichen Behausungen wurden von den fremden Freischärlern geplündert, Frauen vergewaltigt,  Bewohner vertrieben und  bis zu 20 Personen erschossen.

Die Söldner, die Alindao angegriffen hatten, sind Teil eines kreml-nahen Netzwerkes an Firmengeflechten  – bekannter auch unter dem Namen „Wagner“.

Bis zu 10.000 Mann soll „Wagner“ im Einsatz haben – bei verschiedensten verdeckten Operationen in Libyen, Syrien, dem Sudan, Mozambique oder in Zentralafrika. In der Zentralafrikanischen Republik schützen sie offiziell den dortigen Präsidenten und kämpfen gegen Rebellen.

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