Warum der Krieg noch dauert und Europa dafür Schmerzen ertragen muss

EU-Budgetkommissar Johannes Hahn, Initiator der Europa-Konferenz
Russlands Krieg und was er für die EU bedeutet, dominiert eine prominent besetzte Europa-Konferenz in Salzburg

Zwei Jahre Pandemie und dann sofort Russlands Angriffskrieg – noch nie, seit es sie gibt, sei die EU vor größeren Herausforderungen gestanden, glaubt Johannes Hahn. Doch als kaum aus der Ruhe zu bringender Optimist bleibt der lang gediente EU-Kommissar dabei: „Ziel für Europa muss es sein, die Krise in eine Chance zu verwandeln.“

Da hält der stimmungstechnisch eher auf der dunklen Seite der Gedanken wandelende bulgarische Politologe und Philosoph Ivan Krastev dagegen: Der Krieg Russlands gegen die Ukraine werde noch lange dauern, befürchtet er. „Und danach wird die Welt nicht mehr dieselbe sein wie davor.“

Als Gastredner der mit prominenten Denkern, EU-Experten und Politikern vertretenen Europa-Konferenz in Salzburg („Uncertain Future - the transformative power of crises“ ) schildert Krastev seine Erwartungen, was auf die EU angesichts des Krieges in seiner nächsten Nachbarschaft zuzukommen droht.

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