Von El Paso bis Wien: Das Netzwerk des rechtsextremen Terrors

Von El Paso bis Wien: Das Netzwerk des rechtsextremen Terrors
Der Attentäter, der in Texas mindestens 20 Menschen tötete, war zumindest ideologisch bestens vernetzt - weltweit.

Ein Fall von "inländischem Terrorismus", so nennt das FBI inzwischen das Blutbad, das ein 21-Jähriger in der US-Grenzstadt El Paso in Texas verursacht hat. Eine Klarheit, um die sich, wie Kritiker anmerken, die US-Bundespolizei zu lange gedrückt hat. "Wir haben diese tödliche Gefahr, die unseren Hinterhöfen lauert, viel zu lange übersehen", meint etwa der demokratische Senator Dick Durbin gegenüber der Nachrichtenplattform Vice News: "Gewalttätige weiße Rassisten und andere rechte Extremisten sind der bedeutendste inländische Terrorismus, dem die USA heute gegenüber stehen."

Das FBI wehrt sich gegen die Vorwürfe: Man führe den Kampf gegen Rechtsextremisten mit vollem Einsatz. 850 Verdachtsfälle von inländischem Terrorismus würden derzeit untersucht, bei den allermeisten gehe es um rechte Gewalt. "Unser Focus sind Gewalttaten", erläuterte kürzlich FBI-Chef Christopher Wray, "wenn es um Gewalt geht, gehen wir großflächig dagegen vor. Aber als FBI ermitteln wir nicht gegen Ideologie, egal wie abstoßend die auch ist."

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