USA: Wie Bayer die Glyphosat-Katastrophe beilegen will

Proteste vor der Bayer-Zentrale in Bonn im vergangenen Jahr
Mit rund elf Milliarden Dollar an die Kläger soll ein Teil-Schlussstrich gezogen werden, um Aktionäre zu befrieden.

Als Werner Baumann im Herbst 2018 unter dem stählernen Triumphbogen von St. Louis/Missouri mit Journalisten bei Steak und Wein sehr selbstbewusst über die noch an einer Hand abzuzählenden Glyphosat-Klagefälle redete, schien das, was jetzt auf dem Tisch liegt, utopisch.

Nur wenn die Summen „geringfügig“ seien, sagte der Chef des deutschen Pharma-Riesen Bayer, der sich kurz zuvor für 63 Milliarden Dollar den US-Gentechnik-Spezialisten Monsanto einverleibt hatte, kämen Vergleiche in Frage. Solange werde man „entschieden“ den Weg durch die Instanzen gehen, um die „Unbedenklichkeit“ des vor 40 Jahren von Monsanto auf den Markt gebrachten Unkraut-Killers zu verteidigen.

Kommentare