Warum das US-Ultimatum an Israel nur ein halbherziges ist

Zwei Männer umarmen sich
Binnen 30 Tagen müsse Israel die Not in Gaza lindern, fordern die USA. Doch die Supermacht verfügt im Nahost-Krieg über erstaunlich wenig Einfluss auf Israel. Warum eigentlich?

Falls Israel nicht sofort dafür sorgt, dass wieder ausreichend Nahrung und Medizin nach Gaza gelangen, werde Washington seine Lieferungen an Israel auf den Prüfstand stellen.

30 Tage habe Israel nun dafür Zeit, schreiben US-Außenminister Anthony Blinken und US-Verteidigungsminister Lloyd Austin in einem gemeinsamen Brief an Israels Regierung. Diese Warnung an Premier Benjamin Netanjahu gehört zu den schärfsten Tönen, die seit langem aus Washington zu hören waren.

Schon einmal, im April, hatten die USA indirekt damit gedroht, die für Israel überlebenswichtigen Waffenexporte aus den USA zu stoppen. Damals reagierte Netanjahu schnell: Israel öffnete mehrere Grenzübergänge nach Gaza, mehr Hilfs-LKW als zuvor konnten in das Palästinensergebiet.

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