USA: "Farbiger zu sein, ist ein Riesen-Handicap"

USA: "Farbiger zu sein, ist ein Riesen-Handicap"
Hochspannung vor dem Prozessbeginn am Montag nach der Tötung des Schwarzen George Floyd durch einen weißen Polizisten.

Wäre es nach ihren Töchtern gegangen, hätte es Familie Smith beim Besuch der „Mall of America“ belassen. Das größte Einkaufszentrum in den USA, so gewaltig wie 50 Fußball-Plätze nebeneinander, ist für Studenten in der „Spring Break“-Zeit im Großraum Minneapolis eine attraktive Adresse. Mutter Kynedra (45), eine resolute Afroamerikanerin, wollte es anders.

Und so steht die ganze Familie, Vater Sean, Ashanti (18), Jalynn (18) und die elfjährige Legacy, an diesem sonnig-kalten März-Morgen vor dem derzeit bekanntesten Open-Air-Schrein der USA. Kreuzung 38. Straße und Chicago Avenue, Höhe „Cup Foods“. Jener Supermarkt, vor dem der Schwarze George Floyd im Mai 2020 den Tod fand. Weil ihm ein weißer Polizist mit dem Knie acht Minuten und 46 Sekunden lang den Hals abdrückte. Obwohl Floyd schrie und am Ende röchelte: „Ich kann nicht atmen!“

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