US-Präsident Biden: Schwer ramponiert ins zweite Amtsjahr

US-Präsident Biden: Schwer ramponiert ins zweite Amtsjahr
Bei seiner Angelobung vor einem Jahr galt der Demokrat als Hoffnungsträger, heute kämpft er mit miserablen Umfragewerten. Wie es so weit kommen konnte.

Es gibt Tage, da würden auch Präsidenten, wenn sie denn könnten, lieber die Bettdecke über den Kopf ziehen und unsichtbar bleiben. Für Joe Biden ist der heutige Donnerstag so ein Tag. Am Ende des ersten von vier Amtsjahren wirkt der Mann, der versprach, Amerika zu versöhnen und mit ruhiger Hand aus den Chaos-Jahren unter Trump zu führen, für manche US-Beobachter „wie ein Korken auf tosenden Wellen“.

In der Bevölkerung schickt sich eine stabil werdende Mehrheit um die 60 Prozent an, dem 79-Jährigen quer durch alle Politikfelder noch weniger Vertrauen entgegen zu bringen als seinem Vorgänger Donald Trump. Die Erleichterung nach der Wahl 2020, mit Biden eine Nachspielzeit des Systemsprengers Trump vermieden zu haben, hat sich weitgehend in Luft aufgelöst.

Wählerschichten, die ihn ins Amt gebracht haben, vor allem junge Leute, Schwarze und gebildete Frauen in den Vorstädten, wenden sich demoralisiert ab.

"Fehlender Realitätssinn"

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