Ungarn: Wie Orbán die Berichte über das Coronavirus steuert

Ungarn: Wie Orbán die Berichte über das Coronavirus steuert
Regierungskommunikation und der Großteil der Medien im Land gehen Hand in Hand. Wie die Regierung die Regeln vorgibt.

Ungarns Premier Viktor Orbán ist ein Kommunikationsprofi. Er schaffte es auch diesmal, eine Krise für eine seiner Kernbotschaften zu nutzen. In Ungarn weiß jetzt jeder: Das „chinesische Virus“ haben „Ausländer ins Land gebracht“, hört man ihn in der Früh wie gewohnt in „Guten Morgen Ungarn“ auf Radio Kossuth. Ausländer – nämlich aus dem Iran, Italien und Israel.

Doch diesen Dreh hören die Ungarn an diesem Tag nicht zum ersten Mal, seit einiger Zeit orgeln regierungsnahe Medien dasselbe Mantra: Virus und Einwanderung, Migration und Hygiene – alles eng miteinander verbunden.
Ein Zufall? Wohl kaum.

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