Keine Zeit zu reagieren: Wie die Drohnen den Krieg verändern

Keine Zeit zu reagieren: Wie die Drohnen den Krieg verändern
Erst kürzlich ergab sich ein russischer Soldat einer Drohne. Es wird nicht das einzige Mal gewesen sein, dass so etwas passiert.

Täglich bohren sich Hunderttausende Tonnen Metall in die ukrainische Erde: Zehntausende Artilleriegeschosse, die von ukrainischen wie russischen Geschützen abgefeuert werden und die lange Front zum Stellungs- oder Abnützungskrieg geraten lassen. Doch so sehr die zerbombten Felder Mondlandschaften oder Bildern des Ersten Weltkriegs ähneln und somit unweigerlich zum Symbol für die Dominanz der Artillerie im Abnützungskrieg in der Ukraine werden – der Einsatz von Drohnen verändert extrem viel in der modernen Kriegsführung.

10.000 neue Drohnenpiloten

Sowohl zu Aufklärungs- als auch Bombardementzwecken werden die unbemannten Flugobjekte eingesetzt, und das auf beiden Seiten mit Erfolg. Zuletzt ergab sich gar ein russischer Soldat einer Drohne – ein Szenario, das Schule machen könnte. Der Kapitulation war ein heftiger Drohnenangriff auf ein russisches Grabensystem vorangegangen. Der massive Einsatz von Drohnen verkürzt die Reaktionszeiten, als die Zeit, die ein Soldat oder Kommandant hat, um eine Entscheidung zu treffen, massiv. 

➤ Russischer Kämpfer ergibt sich Drohne

Auch bei der kommenden Gegenoffensive wird mit einem massiven Einsatz ukrainischer Drohnen gerechnet – die Ukraine habe 10.000 neue Drohnenpiloten zu diesem Zweck ausgebildet, heißt es aus Kiew.

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