Ramsan Kadyrow: Putins brutalster Scherge

Ramsan Kadyrow: Putins brutalster Scherge
Der Tschetschenen-Führer regiert mit unvergleichlicher Härte und hält sich ein Heer an Elitesoldaten. Zuletzt gewann er an Einfluss, für Moskau könnte das noch zum Problem werden.

“Kriegsherr“, „Foltermeister“, „Putins Bluthund“ – Ramsan Kadyrow erhielt viele Spitznamen in den 15 Jahren seiner Herrschaft über die autonome russische Teilrepublik Tschetschenien. Sie alle zeigen, dass dem Mann der Ruf eines mittelalterlichen Despoten vorauseilt. Von Moskau wird Kadyrow fürstlich dafür bezahlt, dass er die einst so aufmüpfige Region am Nordkaukasus mit eiserner Faust unter Kontrolle hält. Entscheidend dafür ist auch seine gewaltige Privatarmee, die sogenannten „Kadyrowzy“.

In den letzten Monaten hat der „Bluthund“ offensichtlich massiv an Einfluss beim russischen Präsidenten Wladimir Putin gewonnen, er war im vergangenen Jahr auffallend oft in Moskau. Beobachter fragten sich lange, warum der nützliche, aber bei der russischen Elite alles andere als beliebte Tschetschene so in der Gunst des Präsidenten gestiegen war. “Jetzt wissen wir, dass Kadyrow wohl frühzeitig in die Planung des Ukraine-Kriegs miteingebunden war“, sagt der Russland-Experte Alexander Dubowy zum KURIER.

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