Terror und Corona: Brisanter Papstbesuch im Irak

Terror und Corona: Brisanter Papstbesuch im Irak
Zum ersten Mal reist ein Pontifex Maximus ins Zweistromland, um den bedrängten Gläubigen den Rücken zu stärken und den Dialog der Religionen anzukurbeln.

Dieser Tage prägen äußerst ungewöhnliche Bilder die irakische Hauptstadt Bagdad: Porträts von Papst Franziskus erinnern auf Hauswänden und auf Plakaten an Straßenlaternen daran, dass das Oberhaupt der katholischen Kirche ab Freitag zu einem historischen, dreitägigen Besuch im Zweistromland (zu 98 Prozent muslimisch) erwartet wird – eine Visite in der Wiege der Christenheit, die sicherheitstechnisch ein Drahtseilakt ist und das mitten in der Corona-Pandemie.

„Ich bin der Hirte von Menschen, die leiden“, sagte der Pontifex vor dem Abflug zu seiner 33. Auslandsreise (der ersten seit 15 Monaten). Und sprach damit die triste Lage der Minderheit der Christen im Irak an. Seit Jahren werden diese ermordet, verfolgt und vertrieben. Franziskus, 84, will in dieser schwierigen Lage ein Zeichen setzen – als erster Papst überhaupt bricht er in den Irak auf.

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