Heikle Irak-Mission von Papst: Botschafter wurde positiv getestet

Heikle Irak-Mission von Papst: Botschafter wurde positiv getestet
Erzbischof Leskovar ist bereits außerhalb der Nuntiatur in Selbstisolation, die Räume der Nuntiatur werden vor Ankunft von Papst Franziskus desinfiziert.

Der päpstliche Botschafter in Bagdad, Erzbischof Mitja Leskovar (51), ist laut internationalen Medienberichten positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Slowene habe sich außerhalb der Botschaft in Selbstisolation begeben und werde den Papst bei dessen Irak-Besuch ab kommenden Freitag nicht begleiten können, meldet Kathpress am Sonntag.

Normalerweise bleibt der Päpstliche Nuntius in einem Land beim Besuch des Kirchenoberhauptes dort ständig an dessen Seite.

Die Räume der Nuntiatur, in der Papst Franziskus ab Freitag übernachten soll, seien desinfiziert und das übrige Personal getestet worden, heißt es. Allerdings wurde der Pontifex bereits gegen das Coronavirus geimpft. Die gesamte vatikanische Delegation soll vollständig immunisiert in den Irak einreisen.

Wegen steigender Corona-Infektionszahlen hatte die irakische Regierung bereits vergangene Woche landesweite Ausgangssperren verhängt. Am Freitag wurde die Hauptstadt Bagdad weitgehend abgeriegelt. Laut irakischen Medien schlossen Sicherheitskräfte die Zufahrtsstraßen teils mit Betonblöcken und errichteten Kontrollpunkte.

Als Grund verwiesen die Meldungen auf Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus.

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