Papst gibt erstmals einer Frau Stimmrecht bei der Bischofssynode

Papst gibt erstmals einer Frau Stimmrecht bei der Bischofssynode
Premiere in der katholischen Kirche: Die Bischofssynode hat zwei neue Untersekretäre - eine davon ist eine Frau

Nathalie Becquart schreibt Geschichte: Die 52-jährige französische Theologin wurde als erste Frau von Papst Franziskus zu einer Untersekretärin der Bischofssynode ernannte. Damit erhält sie automatisch das Recht, bei Entscheidungen in der Synode, mitzustimmen.

Als Untersekretärin gehört sie künftig dem Leitungsteam der Einrichtung der Vatikan-Verwaltung an. „Mit der Ernennung von Schwester Nathalie Becquart und der Möglichkeit, dass sie mit Stimmrecht teilnimmt, ist eine Tür geöffnet worden“, so der Generalsekretär der Bischofssynode, Kardinal  Mario Grech. Man werde „dann sehen, welche weiteren Schritte in der Zukunft unternommen werden können“.

Becquart sieht ihre Ernennung als ein „Zeichen des Vertrauens gegenüber Frauen“. Im Interview mit Radio Vatikan sprach sie unter anderem von der Herausforderung, Frauen in die Entscheidungsfindung in der Kirche einzubeziehen.

Ein Stimmrecht für Frauen bei den Versammlungen der Bischofssynode war in den vergangenen Jahren immer wieder gefordert worden.

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