Terror in Paris: Was bis Montagnachmittag passierte

Nach den Anschlägen in Paris wird nach den Attentätern gesucht.
Nach Attentaten in Paris: Suche nach mutmaßlichen Tätern. Razzien in Brüssel und Paris.

Die Anschläge in Paris mit fast 130 Todesopfern sind nach französischen Erkenntnissen von Islamisten in Syrien organisiert und geplant worden. Dies gab Premierminister Manuel Valls am Montag bekannt. Drahtzieher war nach Medienberichten der polizeibekannte Belgier Abdelhamid Abaaoud, der in Syrien für die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) kämpfen soll.

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REUTERS/STRINGER
Fighters of al-Qaeda linked Islamic State of Iraq
Fighters of al-Qaeda linked Islamic State of Iraq and the Levant carry their weapons during a parade at the Syrian town of Tel Abyad, near the border with Turkey January 2, 2014. Picture taken January 2, 2014. REUTERS/Yaser Al-Khodor (SYRIA - Tags: POLITICS CIVIL UNREST CONFLICT)

Früher lebte der meistgesuchte Islamist Belgiens in dem als Islamistenhochburg bekannten Brüsseler Stadtteil Molenbeek. Dort gab es am Montagmittag erneut groß angelegte Razzien schwer bewaffneter Spezialkräfte.

Razzien am Montag

Weiterhin gesucht wird der mutmaßliche Attentäter Abdeslam Salah. Medienberichte, dass er bereits gefasst wurde, wurden kurz darauf von einem anderen Fernsehsender dementiert.

Die französische Polizei durchsuchte nach den Anschlägen in Paris vom Freitagabend in der Nacht auf Montag 168 Häuser und Wohnungen. 23 Personen wurden festgenommen, teilte Innenminister Bernard Cazeneuve mit.

Schweigeminute

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben am Montag um 12.00 Uhr alle Europäer zu einer Schweigeminute aufgerufen. "Das Gute ist stärker als das Böse", erklärten sie am Wochenende in einer gemeinsamen Stellungnahme mit den EU-Institutionen.

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APA/AFP/KENZO TRIBOUILLARD
FRANCE--ATTACKS
A launderette remains closed two days after an attack close by, in central east Paris, on November 15, 2015. Islamic State jihadists claimed a series of coordinated attacks by gunmen and suicide bombers in Paris that killed at least 128 people in scenes of carnage at a concert hall, restaurants and the national stadium. AFP PHOTO / KENZO TRIBOUILLARD

Als Reaktion auf die Anschläge hat die französische Luftwaffe ihre bisher schwersten Angriffe auf Stellungen der Extremisten in Syrien geflogen. Auch der britische Premier David Cameron plädiert für einen Einsatz der Streitkräfte in Syrien.

Neue Anschlagsziele

Der "Islamische Staat" will die Angst vor Terroranschlägen indes weiter anheizen. Die Extremistenmiliz droht in einem neuen Video mit Anschlägen in den Ländern, die sich an Luftangriffen gegen die Islamisten in Syrien beteiligen. Diese Länder würden dasselbe Schicksal erleiden wie Frankreich. Die amerikanische Hauptstadt Washington wird explizit als Anschlagsziel benannt.

Alle Infos und Hintergründe zu den Anschlägen von Paris finden Sie hier.

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