Lokales

Ein 22-jähriger Villacher, der seit 16. Dezember abgängig war, ist am Stephanitag in Villach tot aufgefunden worden. Die Leiche des jungen Mannes wurde im Innenstadtbereich unter einer Brücke über die Drau gefunden, teilte die Polizei zu Mittag auf APA-Anfrage mit.

Die Todesursache war am Donnerstag vorerst ebenso unklar, wie der Zeitpunkt des Todes. Nach dem jungen Mann war tagelang fieberhaft gesucht worden, auch von Angehörigen.

Bei einem Schlag gegen die Suchtmittelkriminalität in Niederösterreich und Wien sind acht Beschuldigte in Haft genommen worden. Nach Angaben der Landespolizeidirektion in St. Pölten vom Stephanitag wurden Cannabis, Heroin und Kokain mit einem Straßenverkaufswert von 850.000 Euro sowie zwei Faustfeuerwaffen sichergestellt. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich waren ein Jahr lang gelaufen.

Zunächst wurde ein 55-jähriger Österreicher ausgeforscht, der für die Tätergruppe Wohnungen und Einfamilienhäuser in Wien und Niederösterreich angemietet haben und unter Vorlage gefälschter Ausweise an nicht existente Personen weitervermietet haben soll. Der Mann wurde festgenommen und in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert.

Bei einer Hausdurchsuchung in Mönichkirchen (Bezirk Neunkirchen) am 11. November wurde eine Indoorplantage außer Betrieb entdeckt. Dort sollen laut Polizei etwa 120 Kilo Cannabiskraut hergestellt worden sein.

Nach und nach Festnahmen

Bei einer weiteren Hausdurchsuchung zwei Tage später in St. Andrä-Wördern (Bezirk Tulln) wurde eine im Betrieb befindliche professionelle Cannabis-Indoorplantage mit 1.920 Pflanzen sichergestellt. Drei serbische Staatsbürger im Alter von 24, 30 und 34 Jahren wurden festgenommen. Den Ermittlungen zufolge soll dieser Plantage von Herbst 2023 bis Juni 2024 etwa 240 Kilo Cannabiskraut abgeworfen haben.

Jahrhunderthochwasser, Doppelmord in Oberösterreich und abgesagte Taylor Swift Konzerte wegen akuter Terrorgefahr: Das waren einige der größten Schlagzeilen des Chronik-Jahres 2024. Neben all den Negativschlagzeilen war 2024 aber vor allem auch ein Jahr des Zusammenhalts. Chronik-Ressortleiterin Agnes Preusser erinnert an ein ereignisreiches Jahr 2024.

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Eine 25-jährige Oberösterreicherin ist am Mittwochnachmittag bei einer Skitour in Gosau (Bezirk Gmunden) gestürzt und hat sich am Knie schwer verletzt. Da bereits die Dunkelheit einsetzte, wurde der Notarzthubschrauber "Christophorus 6" aus Salzburg alarmiert, um die Frau aus dem Bezirk Gmunden mit einem Tau rasch retten zu können.

Die Verletzte wurde ins Tal geflogen, wo Bergretter der Ortsstelle Gosau einen geeigneten Platz mit genügend Licht für eine Hubschrauberlandung vorbereitet hatten. Nach der Erstversorgung wurde die Frau um 17 Uhr ins Krankenhaus Bad Ischl geflogen. Sie war mit zwei weiteren Skitourengehern aus dem Bezirk Gmunden vom Pass Gschütt in Gosau auf den Rußberg (1.666 Meter Seehöhe) gestiegen. Der Unfall ereignete sich laut Polizei bei der Abfahrt knapp unterhalb des Gipfels.

Politik

Nach einer kurzen Weihnachtspause gehen die Koalitionsgespräche am Freitag weiter. Ganztägig sind Beratungen der Budgetgruppe angesetzt, hieß es auf APA-Anfrage aus den Verhandlungsparteien. 

Wieder will man sich Details der Ergebnisse der Untergruppen ansehen. Die Parteivorsitzenden sind am Freitag noch nicht einbezogen. Sie werden vermutlich erst nächste Woche wieder direkt am Verhandlungstisch sitzen.

Auf Mitarbeiter-Ebene wurde auch über die Feiertag nicht geruht. So sollen auch hier Berechnungen und budgetäre Bewertungen vorgenommen worden sein, die laut Angaben aus der ÖVP auch abgeschlossen wurden.

Einen direkten Fahrplan für den Fortgang der Gespräche gibt es nicht. ÖVP-Obmann Karl Nehammer ging zuletzt davon aus, dass man im Jänner zu einem Ergebnis kommen wird.

Im kommenden Jahr ist mit einem deutlichen Anstieg der Kosten für Strom und Gas zu rechnen, warnt die Preisvergleichsplattform durchblicker

Grund dafür seien steigende Gebühren und auslaufende staatliche Förderungen, die für einen Durchschnittshaushalt Mehrkosten von bis zu 980 Euro bedeuten würden. Der Arbeitspreis pro Kilowattstunde bleibe relativ stabil, allerdings würden deutlich höhere Netzentgelte anfallen und die Stromkostenbremse laufe aus.

Stefan Spiegelhofer, Energieexperte bei durchblicker, rechnete am Donnerstag in einer Aussendung vor: "Ein Haushalt mit einem Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden kommt durch höhere Netzentgelte und Abgaben auf Zusatzkosten von 200 bis 290 Euro. Der Wegfall der Strompreisbremse schlägt mit bis zu 435 Euro zu Buche. Gasbeheizte Haushalte müssen mit jährlichen Mehrkosten von 156 bis 251 Euro rechnen."

Die scheidende grüne Umweltministerin Leonore Gewessler will sich weiter mit "aktivistischem Herz" für den Klimaschutz einsetzen, auch in der neuen Rolle in der Opposition. "Beides ist wichtig und beides hat eine Berechtigung", sagte sie im Abschiedsinterview mit der APA. Zu tun gibt es aus ihrer Sicht genug: Es gelte den Backlash bei Umweltthemen zu bekämpfen und dazu auch die Grünen neu aufzustellen, wieder stärker zu machen und erneut in Regierungsverantwortung zu führen.

Erreicht wurde in ihrer Amtszeit einiges, meinte sie: "Fünf Jahre grüne Klimapolitik haben gezeigt, ja, wir können Klima schützen. Das ist nach Jahrzehnten des Stillstands wirklich eine gute Neuigkeit." Gewessler erinnerte an sinkende Emissionen, das Klimaticket als Anreiz zum Öffi-Pendeln, die Energiewende mit Photovoltaik und Heizungstausch oder das Ende der Gasabhängigkeit von Russland. Für sie sei die Aufgabe als Klimaschutzministerin ein "enormes Privileg" gewesen, die ihr großen Respekt abverlangt und große Freude bereitet habe. Es seien "nicht immer nur Schönwetterentscheidungen" gewesen, spielte sie auf den Konflikt mit der ÖVP um die EU-Renaturierung an.

Sparen beim Klimaschutz "kurzsichtig"

Geringe Erwartungen hat Gewessler bei Umweltthemen an ÖVP, SPÖ und Neos. "Wenn ich mir die Verhandlungen jetzt anschaue, dann habe ich nicht den Eindruck, dass der Klimaschutz die Priorität hat, die er braucht und die diese große Jahrhundertfrage verdient." Denn: "Es ist schon enorm kurzsichtig, dass das Erste, was beim Thema Sparen einfällt, der Klimaschutz ist."

Nach dem Anschlag von Magdeburg am vergangenen Freitag werden immer mehr Rufe nach Konsequenzen laut. Deutschlands Innenministerin Nancy Faeser forderte im Spiegel, ausstehende Gesetzentwürfe zur inneren Sicherheit rasch zu beschließen. Sobald die Ermittlungen ein klares Bild von den Hintergründen ergeben hätten, werde man daraus die notwendigen Schlüsse ziehen. 

Der aus Saudi-Arabien stammende Tatverdächtige war dem deutschen Bundeskriminalamt (BKA) seit längerer Zeit bekannt.

Der stellvertretende Vorsitzende des Bundestagsinnenausschusses, Lars Castellucci, kündigte am Montag im ZDF an, eine Sondersitzung des Gremiums zu beantragen. Es werde unter anderem um die Frage gehen, warum man Hinweisen auf die vom mutmaßlichen Attentäter Taleb A. ausgehenden Gefahren nicht nachgegangen sei.

Sicherheitsarchitektur überdenken

Auch Justizminister Volker Wissing forderte, über Konsequenzen nachzudenken. "Der Täter von Magdeburg war mehrfach dadurch aufgefallen, dass er Straftaten androhte. (...) Nach dem, was bisher bekannt ist, waren seine politischen Äußerungen jedoch so wirr, dass kein sicherheitsbehördliches Schema auf ihn passte", sagte er der Funke Mediengruppe. "Ich halte es für möglich, dass wir daraus Konsequenzen für unsere Sicherheitsarchitektur ziehen müssen."

Weitere Meldungen

Wegen einer möglichen Gefährdungslage hat ein Spezialeinsatzkommando im deutschen Hagen einen 20-jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hatte der Mann in einem Messenger-Dienst mit Anschlagsdrohungen geprahlt.

Wie die Polizei Hagen mitteilte, ereignete sich der Zugriff am Mittag nach verdächtigen Äußerungen in einem sozialen Netzwerk, von denen die Hagener Polizei kurz zuvor Kenntnis erhalten hatte. „Aufgrund einer vermuteten Bewaffnung des 20-Jährigen erfolgte die vorläufige Festnahme in der elterlichen Wohnung durch Spezialkräfte der Polizei“, hieß es in einer Mitteilung.

Hier wird geklotzt und nicht gekleckert: Mit Beyoncé und Gästen in der Halftime-Show setzte Streaming-Gigant Netflix am Christtag seinem 150-Millionen-teuren Kurz-Engagement bei der NFL das Sahnehäubchen auf. Das Match der Houston Texans und den Baltimore Ravens, eines von nur zwei Spielen, die sich der Streamer gesichert hatte, geriet dadurch - trotz eines spektakulären Ravens-Sieges - fast zum Nebenschauplatz. 

Hommage an die Western- und Rodeokultur

Beyoncé ritt in ihrer Heimatstadt Houston, Texas, auf einem weißen Pferd über einen rot-weiß gestreiften Laufsteg ins Stadion und bot den Zuschauern in der 12-minütigen Show die erste Live-Performance von Songs aus ihrem Album „Cowboy Carter“

Ihre Setlist für den NFL Christmas Gameday umfasste Nummern wie „16 Carriages“, „Blackbird“ oder „Ya Ya“. Mit ihrem Hit „Texas Hold 'Em“ und ihrem Aufstieg auf die Dachbalken des Stadions endete Beyoncés Hommage an die Western- und Rodeokultur, die von ihrer Firma Parkwood Entertainment co-produziert wurde.

Zu den Gästen von Beyoncé gehörten Post Malone, Shaboozey, Reyna Roberts, Tanner Adell, Brittney Spencer und Tiera Kennedy. 

Alle Augen waren aber auf die älteste Tochter von Beyoncé, Blue Ivy Carter, gerichtet, die in der Show an der Seite ihrer Mutter tanzte. 

Legendäre Super-Bowl-Auftritte

Beyoncé ist bei der NFL ein gern gesehener Star: Bei der Super Bowl XLVII 2013 in New Orleans stand sie gemeinsam mit den Destiny's Child-Mitgliedern Kelly Rowland und Michelle Williams auf der Bühne. Der Auftritt wurde zur zweitmeistgesehenen Super Bowl-Halbzeitshow. Bei der Jubiläums-Super Bowl 50 stand sie 2016 mit Coldplay und Bruno Mars auf der Bühne.

Die Schweizer Snowboardcrosserin Sophie Hediger verunglückte bei einem Lawinenunglück in Arosa im Alter von erst 26 Jahren tödlich. Die Olympia-Teilnehmerin von Peking 2022 geriet am Montag in eine Lawine und konnte nur noch tot geborgen werden.

Hediger verstarb „beim Freeriden, einem geliebten Hobby“, wie Swiss-Ski in einer Mitteilung am Dienstag verlautete. „Für die Swiss-Ski-Familie hat sich mit dem tragischen Tod von Sophie Hediger ein dunkler Schatten über die Weihnachtstage gelegt. Wir sind unermesslich traurig. Wir werden Sophie ein ehrendes Andenken bewahren“, äußerte Walter Reusser, CEO Sport bei Swiss-Ski.

Hediger hatte in der vergangenen Saison ihre ersten beiden Weltcup-Podestplätze eingefahren. Bei der WM-Generalprobe in St. Moritz war sie Zweite geworden. Ihrer großer Traum war es, bei der WM im März in Engadin eine Medaille zu gewinnen.

Reanimation erfolglos abgebrochen

Nach Informationen der Polizei Graubünden befuhr Hediger in Begleitung eines weiteren Schneesportlers die geschlossene Piste Black Diamond. „Sie verließen die geschlossene Piste und die Frau wurde in einem Abhang von einer Lawine erfasst. Ihr Begleiter benachrichtigte die Rettungskräfte und begab sich auf die Suche nach der Verschütteten“, schrieb die Polizei. Demnach konnte die Athletin am Nachmittag aus den Schneemassen geborgen werden. Die Reanimation musste nach Polizeiangaben noch auf dem Lawinenfeld erfolglos abgebrochen werden.

In einem Einfamilienhaus im bayerischen Rosenheim sind am ersten Weihnachtsfeiertag die Leichen zweier Kinder und ihre verletzte Mutter gefunden worden.

Ein Bekannter habe nach dem Rechten sehen wollen, sagte ein Polizeisprecher. Dabei habe er die 39-Jährige entdeckt und den Notruf gewählt.

Die Ermittler gingen zunächst davon aus, dass die Frau ihre sechs und sieben Jahre alten Kinder am Heiligen Abend oder in der Nacht mit einem Werkzeug tödlich verletzte. Anschließend soll sie versucht haben, Suizid zu verüben.

Frage des Tages