Lokales

Am Sonntag versammelten sich Tausende Anhänger der syrischen Revolution in Wien, um den Sturz von Bashar Al-Assad zu feiern. 

Vor der Staatsoper schwenkten sie syrische Flaggen mit der Aufschrift "Free Syria". Das überwiegend männliche Publikum sang und tanzte gemeinsam und hörte Rednern zu - wie Videos auf sozialen Medien beweisen, wurde dabei auch auf höchst umstrittene Symbolik gesetzt. 

Zu einem schweren Unfall mit einem Ski-Doo ist es am Wochenende im Skigebiet Haus im Ennstal gekommen. Bei dem Unglück stürzten mehrere Personen von einem Motorschlitten, der sich zuvor verselbstständigt hatte.

Am Samstag wurden mehrere Skigäste mit zwei Motorschlitten von einer Skihütte über die Piste zu einem neben der Straße befindlichen Parkplatz gebracht. Als der 40-jährige Fahrer von einem der Motoschlitten anhielt, um die Gäste aus Großbritannien absteigen zu lassen, setzte sich das Gefährt von selbst wieder in Bewegung.

Zaun durchbrochen

Versuche des 40-Jährigen, den Schlitten wieder anzuhalten und unter Kontrolle zu bringen, scheiterten. Ohne den Lenker rasten die Touristinnen in Richtung Tal, wobei der Ski-Doo zunehmend an Geschwindigkeit aufnahm und einen Zaun durchbrach.

Höhepunkt der monatelangen Debatte war vor einigen Tagen Armin Assingers "Stinkefinger“. Der Ex-Skistar hatte die Infoveranstaltung in Breitenfurt rund um den Bau eines neuen Primärversorgungszentrums (PVZ) sowie von rund 300 Wohnungen moderiert – und kurzzeitig die Nerven verloren.

Am Sonntag haben 5.000 stimmberechtigte Bürger der Wienerwald-Gemeinde im Zuge einer Volksbefragung über das Projekt "Wiesenpark“ (www.wiesenparkbreitenfurt.at) abstimmen können. 71 Prozent haben davon Gebrauch gemacht. Eine klare Mehrheit stimmte gegen die Pläne.

Ergebnis im Detail

Die erste Frage, ob die Gemeinde die als Bauland-Kerngebiet gewidmeten Flächen zur Gänze freigeben soll, beantworteten 62,35 Prozent mit "Nein“ und 37,65 Prozent mit "Ja“.

Die Beantwortung der zweiten Frage, ob die Gemeinde einen Bebauungsplan erlassen soll, damit das Primärversorgungszentrum und maximal 310 Wohnungen/Geschäfte darauf errichten werden können, fiel knapper aus. 56,77 Prozent waren dagegen, 43,26 Prozent dafür. Wie die Gemeinde allerdings bereits im Vorfeld angekündigt hat, ist das Ergebnis "politisch nicht bindend“.

Gleich vier Mal mussten die Feuerwehren Stadt Haag und Stadt St. Valentin im Bezirk Amstetten mit Polizei und Rettung zu Unfällen ausrücken.

Kurz vor Mitternacht durchbrach ein Lkw auf Höhe Valentinerberg die Betonmittelwand worauf Fahrzeugteile auf beiden Fahrbahnen verteilt wurden. 

Eine Stunde später kam es zu einem folgenschweren Auffahrunfall.

Ein Airbus 321neo der ungarischen Fluglinie WizzAir hat aufgrund der Witterungsbedingungen Samstagabend seinen Zielort London nicht erreicht und musste in Birmingham notlanden. Der Flieger landete mit rund zweistündiger Verspätung gegen 19.15 Uhr, die Passagiere durften erst zwei Stunden später das Flugzeug verlassen, berichtete die Kronen Zeitung.

Die Turbulenzen begannen, als die Maschine die britische Insel erreichte. Es gab über dem Großraum London einen starken Sturm. Die Maschine kreiste demnach mehrfach über die britische Hauptstadt, konnte aber aufgrund der Witterungsbedingungen nicht landen. 

Nach eineinhalb Stunden drehte der Pilot laut Kronen Zeitung ab und entschied sich, am Flughafen in Birmingham zu landen.

Politik

Der künftige US-Präsident Donald Trump hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin aufgefordert, nach dem Sturz des syrischen Machthabers Bashar al-Assad den Krieg in der Ukraine zu beenden. Russland habe wegen der Ukraine jegliches Interesse an Syrien verloren, schrieb Trump am Sonntag auf seiner Plattform TruthSocial. In dem Krieg, "der nie hätte beginnen dürfen und ewig weitgehen könnte", seien fast 600.000 russische Soldaten verwundet worden oder gestorben.

"Ich kenne Wladimir gut. Jetzt ist seine Zeit zum Handeln gekommen. China kann helfen. Die Welt wartet!", mahnte Trump. Er hatte im Wahlkampf angekündigt, den Krieg in der Ukraine schnell beenden zu wollen. EU-Regierungen hatten die Sorge geäußert, dass er über die Köpfe der Ukraine hinweg einen Waffenstillstand mit Putin aushandeln könnte.

Trump: "Sollte sofortigen Waffenstillstand geben"

Russland und der Iran seien derzeit in einem geschwächten Zustand, das eine Land wegen der Ukraine und einer schlechten Wirtschaft, das andere wegen Israel und dessen militärischen Erfolgen, schrieb Trump. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hätte gerne eine Einigung und würde den Wahnsinn beenden, fügte er hinzu. Trump hatte Selenskyj am Samstag in Paris getroffen. "Es sollte einen sofortigen Waffenstillstand geben und Verhandlungen sollten beginnen."

Tausende Menschen zu Fuß und in Autos versammelten sich auf einem zentralen Platz in Damaskus und skandierten "Freiheit" und „Gott ist groß“. Statuen der Assad-Familie wurden in den von den Rebellen eingenommenen Städten umgestürzt, Plakate mit Assads Konterfei wurden abgerissen und die Menschen zertrampelten sie, die Bilder wurden verbrannt oder von Kugeln durchlöchert.

Moderater Radikaler? Ein Widerspruch in sich

Keine zwei Wochen dauerte es, bis das Assad-Regime, das sich über Jahrzehnte an der Macht gehalten hatte, gefallen war. Wie Dominosteine fielen die Städte nacheinander in die Hand der Aufständischen – allen voran der Terrororganisation „Hayat Tahir al-Sham (HTS)“. Ihr Anführer, Abu Mohammed al-Dschulani, wird den Anspruch stellen, einer wie auch immer gearteten, neuen syrischen Regierung vorzustehen. In Interviews mit US-Medien hatte sich der 42-Jährige moderat gegeben. Seine Organisation ist es nicht. Und auch er selbst kämpfte ab 2003 für die „al-Qaida im Irak“, aus der 2006 der IS hervorging.

In Syrien ist Präsident Bashar al-Assad gestürzt worden. Der Präsident verließ die Hauptstadt Damaskus am Sonntag nach einer Blitzoffensive islamistischer Rebellen mit unbekanntem Ziel. Die staatliche Armee erklärte die Regierungszeit Assads für beendet. Das Armeekommando habe die Regierungssoldaten außer Dienst gestellt. Regierungschef Mohamed al-Jalali erklärte seine Bereitschaft für eine umgehende Machtübergabe. Die Rebellen bekundeten, diese friedlich abwickeln zu wollen. Inwieweit das der Realität entspricht, kann derzeit nicht gesagt werden - sie sind keine homogene Gruppe und es ist nicht auszuschließen, dass einige davon bald einander bekämpfen. Dazu kommt, dass die assadtreuen Syrer wohl kaum ohne Repressalien davonkommen werden.

Viele Fragen bleiben offen

Ebenfalls ungewiss ist, was mit den Verbündeten Assads geschieht. Der Iran zog seine Spezialisten und Diplomaten bereits vor zwei Tagen aus Syrien ab, auch Russland dürfte einen großen Teil seines Personals bereits außer Landes gebracht haben. Der Provinz Latakia, wo viele assadtreue Alawiten leben, drohen heftige Kämpfe.

Mitarbeit: Michael Hammerl und Karoline Krause-Sandner

Mehr als ein halbes Jahrhundert regierte der Assad-Clan Syrien mit grausamer Hand, feuerte Giftgas auf die eigene Bevölkerung, ließ Hunderttausende in seinen Folterkellern wegsperren und töten, trieb das Land in einen verheerenden Krieg. Seit Sonntag früh gibt es die Assad-Diktatur nicht mehr.

Der 59-jährige Diktator floh mit seiner Familie angeblich nach Moskau - zu seinem ehemaligen Unterstützer Wladimir Putin, der ihn in den vergangenen Tagen fallen ließ. Bewaffnete Rebellen sind in Syriens Zentrum der Macht eingedrungen. Im den Prunkräumen des Präsidentenpalastes in Damaskus randalieren Islamisten - von Bashar al-Assad keine Spur.

Weitere Meldungen

Manch einer mag sich nach einer intensiven Herbstsaison über die nun bevorstehende Winterpause freuen. Bei der Wiener Austria wird das eher nicht so sein. Die Violetten müssen ihren Erfolgslauf vorübergehend unterbrechen, dürfen sich aber dennoch freuen: Sie überwintern auf Platz zwei, was bereits vor der Partie am Sonntag gegen Altach klar war, weil Erzrivale Rapid am Samstag nicht gewonnen hat. Was jedoch noch erfreulicher ist für die Austria: Sie bescherte sich zwei Wochen vor Weihnachten noch einmal selbst mit einem 3:0-Sieg gegen die Vorarlberger. Dieser war am Sonntag vor 12.000 Fans in Favoriten nie in Gefahr.

Die Frage vor dem Duell mit den Altachern war: Kann die Austria auch als Favorit gewinnen? Zuletzt hatte man einige Duelle auf Augenhöhe für sich entschieden. Durch defensive Kompaktheit und Effizienz in der Offensive kletterte man in die Spitze der Tabelle, nachdem man im Sommer noch als ein Team gestartet war, dem viele den Kampf um einen Top-6-Platz prognostiziert hatten.

Erwartungshaltung

Doch nun, nach zuletzt sieben Siegen in Serie in der Liga, war die Erwartungshaltung gestiegen und klar: Nun muss man auch gegen Altach gewinnen. Und was machte die Austria? Sie gewann.

Zu Momenten des Aufruhrs ist es am Sonntagnachmittag bei der Ankunft von Papst Franziskus vor der Marienstatue an der Spanischen Treppe in Rom zum traditionellen Gebet am 8. Dezember gekommen.

Eine spanische Aktivistin, die mit drei anderen Frauen gegen den Stierkampf demonstrierte und bereits über die Absperrung vor der Spanischen Treppe geklettert war, versuchte, eines der Autos des päpstlichen Konvois anzugreifen.

Sechs Weltcup-Springen standen in dieser Saison bisher auf dem Programm. Und die österreichischen Skispringer können bereits zehn Podestplätze vorweisen.

Die ÖSV-Adler von Erfolgscoach Andreas Widhölzl sind Stammgäste auf dem Stockerl. Auch im zweiten Bewerb in Wisla (POL) gelang wieder eine Punktlandung: Jan Hörl und Stefan Kraft belegten die Ränge 2 und 3.

Die starken Österreicher wurden nur von Pius Paschke überflügelt, der Deutsche feierte bereits seinen dritten Saisonsieg und führt auch im Gesamtweltcup.

Hinter Hörl (135/134 Meter) und Kraft (134/129) landete mit Daniel Tschofenig (132/131) der nächste Österreicher auf dem vierten Platz. Der Kärntner hatte am Samstag in Wisla sein erstes Weltcupspringen gewonnen.

Zäh gestaltete sich die Schach-Weltmeisterschaft in Singapur bisher. 5:5 stand es nach zehn Partien zwischen Weltmeister Ding Liren aus China und Herausforderer Gukesh aus Indien. Dabei endeten gleich acht Spiele mit einem Remis.

Doch am Sonntag schlug der erst 18-jährige Inder zu. Der mit Schwarz spielende Titelverteidger zog im 28. Zug seine Dame auf C8 zurück - ein schwerer Fehler. Die Kommentatoren der indischen Internet-Übertragung hielt es nicht mehr auf ihren Sitzen. Kurz darauf gab Ding Liren auf - der Jubel war fast grenzenlos. Zu sehen im folgenden Video:

Frage des Tages