Tag der Roma: Ein Leben im Teufelskreis

Das Leben in den Mahalas ist ein Leben außerhalb der Gesellschaft
Seit Hunderten von Jahren werden Roma in Europa diskriminiert. In den bulgarischen Armenvierteln aber geht es um mehr als um alte Vorurteile.

Vanja (Name geändert, Anm.) weiß genau, was sie will. „Dass wir wie normale Menschen leben können.“ Und sie weiß auch genau, was sie nicht will. Nämlich in Bulgarien bleiben. 

Die 30-Jährige ist eine Romni. Ebenso wie ihr Mann und ihre sechs Kinder. Die Familie lebt in dem kleinen Dorf Malki Iskar, eineinhalb Autostunden von der Hauptstadt Sofia entfernt. Viel lieber würde Vanja aber woanders wohnen. Nämlich in Deutschland. Denn das Leben in Bulgarien verbittert sie. „Wenn du eine Romni bist, hast du keine Chance“, sagt Vanja. Und wirft einen weiteren Holzscheit in den Ofen des zugigen Ziegelbaus, in dem sie und ihre Familie auf engstem Raum leben.

 

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