SPD kürt Ende Jänner Merkels Gegenkandidaten
Noch einmal möchte die SPD nicht verlieren. Bei den deutschen Bundestagswahlen im Jahr 2005 scheiterte der damals regierende SPD-Kanzler Gerhard Schröder an seiner Herausforderin Angela Merkel. 2009 forderte Frank-Walter Steinmeier vergeblich die regierende CDU-Kanzlerin heraus. Zuletzt, im Jahr 2013, verlor SP-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück deutlich gegen "Mutti".
18. September 2005 | Angela Merkel, CDU (35,2 %) | Gerhard Schröder, SPD (34,2 %) |
27. September 2009 | Angela Merkel, CDU (33,8 %) | Frank-Walter Steinmeier, SPD (23 %) |
22. September 2013 | Angela Merkel , CDU (41,5 %) | Peer Steinbrück, SPD (25,7 %) |
Nun versuchen sie es die deuschen Sozialdemokraten erneut. Aber mit wem an der Spitze?
Ende Jänner soll es soweit sein
Die SPD will ihren Kanzlerkandidaten Ende Jänner auf einer Vorstandsklausur bestimmen. Es bleibe damit bei dem verabredeten Fahrplan, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montag aus SPD-Kreisen. In der Sitzung des Parteivorstandes am Montag in Berlin habe es keine abweichende Diskussion gegeben.
Die deutsche Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel hatte am Sonntag erklärt, bei der Bundestagswahl im September 2017 erneut als Spitzenkandidatin antreten zu wollen.
Gabriel oder doch Schulz?
Als wahrscheinlichster Gegenkandidat gilt SPD-Chef Sigmar Gabriel, der gegenwärtige Wirtschaftsminister und Vizekanzler der Großen Koalition.
Auch dem derzeitigen Präsidenten des Europaparlaments, Martin Schulz, werden Chancen gegeben. Er bemüht sich jedoch um eine weitere Amtszeit als Parlamentspräsident, dessen Wahl die Straßburger Volksversammlung im Jänner vornehmen soll.
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