Söldner: Tödliches Werkzeug der Weltmächte

Söldner: Tödliches Werkzeug der Weltmächte
Russland ist derzeit im Begriff, mit wenigen Söldnern Staaten der afrikanischen Sahelzone an sich zu binden und sie von Europa zu entfernen. Gleichzeitig bedienen sich auch westliche Staaten privater Söldnerfirmen.

Während die Welt auf die Ukraine blickt, eskaliert die Situation in der Sahelzone immer rascher – und das scheinbar unaufhaltsam: Innerhalb der vergangenen Monate stürzten Militärs in fünf Ländern die Regierungen: Burkina Faso, Tschad, Guinea, Mali und Sudan. In Niger und Guinea-Bissau blieb es vorerst beim Versuch. Eine derartige Serie an Umstürzen und Putschversuchen hat es in der fast 20 Jahre währenden Geschichte der Afrikanischen Union (AU) noch nicht gegeben, bis auf den Tschad setzte sie die Mitgliedschaft der Länder, in denen geputscht wurde, aus.

Vor allem in Mali verschlechtert sich das Klima zwischen Militärregierung und Frankreich zusehends, Paris ist derzeit dabei, alle Missionen im Land abzubrechen, alle Soldaten heimzuholen. Zuvor hatte die malische Regierung russische Kräfte ins Land geholt. Es handelt sich dabei mit Schwergewicht um keine konventionellen Streitkräfte, sondern um die berüchtigte Söldnertruppe „Wagner“. Mehr als 600 Söldner sollen mittlerweile in Mali sein. Wer am Flughafen Istanbul ein Flugzeug nach Bamako (Hauptstadt Malis) betritt, hört viel Russisch.

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