Slowakische Ministerin: "Europa stirbt aus, weil es zu viele LGBTQ-Menschen gibt"

Slowakische Ministerin: "Europa stirbt aus, weil es zu viele LGBTQ-Menschen gibt"
Slowakei, Bulgarien, Ungarn, Georgien: Die Rechte sexueller Minderheiten geraten in mehreren Ländern Europas zunehmend unter Druck.

„Wir Heterosexuellen schaffen die Zukunft, weil wir Babys machen“, sagte die slowakische Kulturministerin Martina Šimkovičová unlängst in einem Interview. Ihr zufolge sind LGBTQ-Personen schuld an den sinkenden Geburtenraten: „Europa stirbt aus, es werden keine Babys mehr geboren, weil es zu viele LGBTQ-Menschen gibt.“

So ähnlich hat die Politikerin der rechtspopulistischen Slowakischen Nationalpartei (SNS), der Juniorpartner in der Regierung von Linkspopulist Robert Fico, sich seit ihrem Amtsantritt vor nicht ganz einem Jahr schon öfter geäußert. Von Anfang an erklärte sie, eine „nationale slowakische Kultur“ durchsetzen und sich gegen einen "Gender-Wahn" stark machen zu wollen. Auch Fico nannte Adoptionen von Kindern durch gleichgeschlechtliche Paare bereits eine "Perversion" und forderte einen Oppositionspolitiker sarkastisch dazu auf, er solle sich doch „entscheiden, ob er heute ein Junge, ein Mädchen oder ein Hubschrauber“ sei.

Diesen Sommer aber ist die ehemalige TV-Moderatorin Šimkovičová, die 2015 von ihrem Sender gekündigt worden war, weil sie migrantenfeindliche Inhalte auf Social Media geteilt hatte, jedoch noch ein paar Schritte weitergegangen.

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