Polens neuer Premier Tusk: Ist er wirklich der große Pro-Europäer?

Donald Tusk
Ex-EU-Ratspräsident Donald Tusk wurde am Mittwoch als neuer polnischer Premier angelobt. Warschau und Brüssel werden aber weiterhin unterschiedliche Interessen haben.
Sarah Emminger

Sarah Emminger

Donald Tusk, Chef der liberal-konservativen Bürgerplattform (PO) wurde am Mittwoch von Präsident Andrzej Duda als neuer polnischer Premier vereidigt. Polens Parlament hatte in einer Vertrauensabstimmung am Dienstagabend die neue proeuropäische Regierung bestätigt: 248 von 449 Abgeordneten votierten für Tusks Kabinett, 201 dagegen.

Die nationalkonservative Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) fliegt nach acht Jahren aus der Regierung, nachdem der scheidende Premier Mateusz Morawiecki für sein Minderheitskabinett zu wenig Stimmen im Parlament erhalten hatte.

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Tusk galt im Wahlkampf als der große Pro-Europäer – einer, mit dem Warschau in der EU wieder mitgestalten statt blockieren könnte. Zu diesem Image haben dem Danziger vor allem seine sieben Jahre als EU-Ratspräsident verholfen.

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