Georgien: "Diese Wahl wird entscheiden, ob ich gehe oder bleibe"

Georgien: "Diese Wahl wird entscheiden, ob ich gehe oder bleibe"
Der Georgier Giorgi Rodionov hat einst ein Studio für queere Künstler wie sich selbst in Tiflis eröffnet. Er muss davon ausgehen, dass alles, was er sich aufgebaut hat, bald nicht mehr erlaubt ist.

Als Giorgi Rodionov vor 34 Jahren in Tiflis zur Welt kam, war Georgien noch Teil der Sowjetunion. An den Zerfall kann er sich nicht erinnern, dafür war er zu jung. Doch die Jahre danach, Szenen seiner Kindheit, haben sich ihm ins Gedächtnis eingebrannt: "Es herrschte extreme Armut. Wir hatten kein Gas, keinen Strom, kein fließendes Wasser. Manchmal gab es nicht mal Brot", erzählt er dem KURIER bei einem Treffen in Wien, wo er auf Einladung des Dialogbüros eine Diskussion moderierte. 

Kommentare