Schweinepasteten-Verschwörung gegen Premier Boris Johnson

Schweinepasteten-Verschwörung gegen Premier Boris Johnson
Nach dem "Partygate" wollen junge, wilde Tories ihren Premier um jeden Preis stürzen. Warum dieser trotzdem noch länger im Amt bleiben könnte.

"Pork Pies", also Schweinefleischpasteten, dienten dem britischen Premier Boris Johnson bisher als diplomatisches Mittel. So wollte er vor einigen Jahren dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump mit Exporten der Delikatesse ein Handelsabkommen schmackhaft machen. Jetzt wird aber ebendieser Snack zum Symbol eines Aufstands innerhalb seiner konservativen Tory-Partei.

Johnson ist wegen der "Partygate"-Affäre über Feste von Regierungsmitgliedern am Amtssitz Downing Street 10 seit Wochen unter Beschuss. Für ein Misstrauensvotum sind 54 Rücktrittsansuchen aus seiner Fraktion nötig. Bis Dienstagabend hatten sieben Abgeordnete öffentlich seinen Kopf gefordert. Einer davon, Christian Wakeford, der Bury South nahe Manchester vertritt, lief am Mittwoch sogar zur oppositionellen Labour Partei über. Johnson habe sich "schändlich" verhalten, und die Regierungspolitik mache "das tägliche Ringen der Leute nur noch schlimmer", begründete er seinen Schritt.

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