Gas-Drohung wegen Schengen-Streit: Bulgarien will Österreich "bestrafen"

Immer mehr russisches Gas strömt durch die Turkstream-Pipeline in die EU
Mitten im politischen Chaos im ärmsten Land der EU droht der wichtigste Drahtzieher: Man will am Gashahn drehen und Wien für die Schengen-Blockade zahlen lassen.

Dass Bojko Borissow gerne einmal auf den Tisch haut, ist nicht nur in Bulgarien bekannt. Einst Leibwächter des letzten kommunistischen Diktators, gibt der Karate-Profi in der Politik des ärmsten Mitglieds der EU seit Jahrzehnten den Ton an – und das macht sich im derzeitigen politischen Chaos in Bulgarien deutlich bemerkbar.

"Österreich bestrafen"

Das Land hat keine handlungsfähige Regierung, also hat das Parlament das Sagen. Dort sitzt Borissow als Vorsitzender der größten politischen Partei des Landes und richtet plötzlich eine offene Drohung an Österreich: „Wir haben beschlossen, das Land zu bestrafen“.

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