Russische Artillerie vernichtete ukrainische Panzer an Südfront

Russische Artillerie vernichtete ukrainische Panzer an Südfront
Mindestens 40.000 Soldaten soll die Ukraine für Gegenoffensive im Süden zusammengezogen haben. Derzeit erfolgt Aufklärung.

Der Transportpanzer brennt – getroffen von russischer Artillerie. Soldaten flüchten, versuchen sich im flachen Gelände in Sicherheit zu bringen. Ein Video, gefilmt aus russischer Perspektive, zeigt eine von mehreren gescheiterten ukrainischen Aufklärungsaktionen an der Südfront im Gebiet Saporischschja. „Der Feind führt Aufklärungen durch, die Taktik ähnelt der von Ende September 2022, als die Ukrainischen Streitkräfte die Front in Richtung Cherson durchbrachen. Gegenwärtig haben unsere Truppen in Richtung Saporischschja ihre Stellungen verstärkt, Kommunikationswege vorbereitet und führen eine effektive Aufklärung durch“, schreibt ein russischer Militärblog.

Mindestens 40.000 Soldaten soll die Ukraine an diesem Frontabschnitt zusammengezogen haben, um die lang erwartete Gegenoffensive in Richtung der Stadt Melitopol und weiter zum Asowschen Meer durchzuführen.

Vorstöße wie jener im Video werden durchgeführt, um etwaige Schwachstellen in der russischen Verteidigung zu finden – bis jetzt dürfte der Großteil frühzeitig von der russischen Gegenaufklärung entdeckt und bekämpft worden sein.

Wann und ob eine ukrainische Offensive in diesem Gebiet tatsächlich startet, ist unklar: Aus US-Kreisen ist zu vernehmen, dass sie nicht vor Ende Mai beginnen soll. Gleichzeitig wurde vor allem dieser Frontabschnitt massiv von den russischen Streitkräften befestigt und vermint. Und auch die Gegenoffensive vergangenen September fand dort statt, wo es scheinbar auch der Kreml am wenigsten erwartet hatte.

Im Raum Cherson, westlich des Dnepr, soll laut russischen Informationen ein 11.000 Mann starker Verbund der ukrainischen Streitkräfte eine Landungsoperation über den Fluss vorbereiten, „um russische Einheiten zu binden und somit eine Verlegung von Reserven nach Saporischschja zu verhindern“.

Viel dürfte freilich davon abhängen, wie sich die Lage im Raum Bachmut entwickelt: Nach wie vor rücken Einheiten der Wagner-Gruppe langsam, aber stetig vor. Ein potenzieller ukrainischer Gegenangriff mit Panzern auf freiem Gelände wird nach wie vor durch den schlammigen Boden erschwert.

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