Russen sollen in der Ukraine bereits zwei Generäle verloren haben

Russen sollen in der Ukraine bereits zwei Generäle verloren haben
Der ukrainische Geheimdienst berichtet, General Vitali Gerasimow soll in der Nähe von Charkiw gefallen sein. Eine Bestätigung steht aus.

In den letzten Tagen hat es immer wieder Gerüchte gegeben, die russische Armee würde bei ihrem Angriff auf die Ukraine mehr Rückschläge hinnehmen müssen als angenommen. Das englischsprachige ukrainische Medienunternehmen The Kyiv Independent veröffentlichte am Dienstagvormittag eine Grafik, die den Russen schwere Verluste attestiert. 

Abgesehen von 48 Flugzeugen, 80 Hubschraubern, 303 Panzern oder 1.036 Transportpanzern hätten Wladimir Putins Streitkräfte über 12.000 Männer verloren. In der Grafik wird allerdings vermerkt, dass dies eine geschätzte Zahl und ihre Bestätigung noch ausständig sei. Einen weiteren schwerwiegenden Verlust soll es für die Russen in der Nacht zu Dienstag gegeben haben. 

Wohl außerhalb Charkiws gefallen

Wie der Geheimdienst des ukrainischen Verteidigungsministeriums behauptet, sei bei Kämpfen um Charkiw ein russischer General gefallen. Demnach sei Vitali Gerasimow, Stabschef der 41. russischen Armee, zusammen mit anderen hochrangigen Offizieren außerhalb der umkämpften Stadt Charkiw getötet worden.

Der Geheimdienst habe ein Gespräch zwischen zwei russischen Beamten des FSB (Inlandsgeheimdienst der Russischen Föderation) abgehört, die über den Tod Gerasimows diskutieren. In ihrer Konversation würden sie sich zudem darüber beschweren, dass ihre sichere Kommunikation innerhalb der Ukraine nicht mehr funktioniere.

Auch die investigative Journalistenagentur Bellingcat berichtete, eine ihrer russischen Quellen habe Gerasimows Tod bestätigt. Ihr Geschäftsführer Christo Grozew erklärte, sie hätten in dem vom ukrainischen Geheimdienst abgehörten Gespräch auch den hochrangigen FSB-Beamten identifiziert. Eine Bestätigung seitens Kremls steht noch aus. 

Schwere Verluste

Sollte sich sein Tod bestätigen, wäre Gerasimov, der für sein Mitwirken an den Militäraktionen in Tschetschenien, Syrien und auf der Krim mehrfach ausgezeichnet wurde, der zweite General der 41. russischen Armee, der innerhalb einer Woche bei der Invasion in der Ukraine starb. In der ersten Kriegswoche war Andrei Sukhovetsky bei der Schlacht um den Flugplatz Hostomel etwa 48 Kilometer außerhalb der Hauptstadt Kiew ums Leben gekommen. Der Tod Sukhovetskys, der in den vergangenen drei Jahren als Kommandeur der 7. Luftlandedivision in Nowosibirsk im Osten Russlands stationiert war, wurde von Kreml bestätigt. 

"Der Verlust hochrangiger Offiziere erfolgte zu einer Zeit, in der ein Großteil der Invasionstruppe Putins durch logistische Probleme, schlechte Moral und ukrainischen Widerstand festgefahren war. Der Ausfall seines verschlüsselten Kommunikationssystems könnte ein weiterer schwerer Schlag sein", analysierte der Guardian die 

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