Republikaner zerfleischen sich: Eine Partei gegen die eigenen Interessen

Republikaner zerfleischen sich: Eine Partei gegen die eigenen Interessen
Der wahlkämpfende Donald Trump gibt den Ton vor und die einst stolze republikanische Partei folgt ihm nahezu geschlossen. Selbst wenn sie dabei immer öfter gegen ihre traditionellen Prinzipien stimmt.
Dirk Hautkapp

Dirk Hautkapp

Das Bild einer zunehmend unregierbaren Partei geben die Republikaner in den USA nach Ansichten von Analysten nicht erst seit gestern ab. Die Partei von Abraham Lincoln und Dwight D. Eisenhower, bald wird sie 175 Jahre alt, habe schon in den 90er-Jahren begonnen, extremen Anschauungen eine Heimat zu bieten. In den 2000er-Jahren schloss sich die Tea-Party-Bewegung nahtlos an, ohne die nach Überzeugung von US-Kommentatoren Donald Trump „wohl nie so mächtig geworden wäre.“

Heute präsentiere sich die im Zwei-Parteien-System der Vereinigten Staaten bitter nötig als Eckpfeiler gebrauchte „Grand Old Party“ (GOP) als „Totalausfall“, wie gestern in US-Kommentaren zu lesen war. Der Grund: Anstatt dem Land gesetzgeberische Impulse zu geben, versinkt die von etwa drei Dutzend extremen Abgeordneten dominierte Partei in Selbstzerfleischung. „Sie putscht gegen sich selbst“, hieß es im Fernsehen. 

Warum das alles? Weil Donald Trump es aus wahlkampftaktischen Gründen so will.

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