Istanbul: Verdächtiger Kirgise nicht der Täter

Türkische Polizisten in Istanbul.
Die kirgisischen Behörden haben den Verdächtigen laut Medienberichten befragt. Er soll mit dem Silvester-Attentat nichts zu tun haben.

Laut einem Bericht der britischen BBC hat der Verdächtige, nach dem die türkischen Behörden laut mehreren Medienberichten fahnden sollen, nichts mit dem Attentat zu tun. Der kirgisische und türkische Sicherheitsdienst hätte den Mann befragt, und es habe sich kein Zusammenhang ergeben. Dabei hieß es von Seiten der kirgisischen Behörden, dass sie von der Türkei zum Verdächtigen nie kontaktiert wurden und erst durch Medienberichte aufmerksam und tätig wurden.

Im Zusammenhang mit dem Anschlag auf einen Nachtclub in Istanbul sind am Flughafen der Stadt zwei Ausländer festgenommen worden. Die beiden Verdächtigen seien am Eingang des Abflugterminals des Atatürk-Flughafens festgenommen worden, meldete die Nachrichtenagentur Dogan am Dienstag, ohne Angaben zur Nationalität der beiden zu machen.

Mehr als 180 Schüsse

Nach einem Pressebericht wurden viele der Opfer durch gezielte Kopfschüsse getötet, schreibt der Spiegel. Insgesamt habe der Attentäter mehr als 180 Schüsse abgegeben und dabei sechsmal das Magazin gewechselt, berichtete die Zeitung Hürriyet Daily News. Demnach traf der unbekannte Täter, der ein grünes Hemd, dunkle Hosen und schwarze Stiefel trug, mit einem Taxi aus dem Istanbuler Stadtteil Zeytinburnu ein. Wegen des dichten Verkehrs in Ortaköy, wo der Klub liegt, sei er ausgestiegen und die letzte Strecke zu Fuß gelaufen, berichtete "Hürriyet Daily News". Um 01.20 Uhr wurde er demnach dabei gefilmt, wie er einen Polizisten und einen Zivilisten vor dem Eingang mit einem Gewehr erschoss.

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