Was eine Tusk-Regierung für Polen und die EU bedeuten würde

Der ehemalige EU-Ratspräsident Donald Tusk feierte nach der Wahl am Sonntag: Seine Bürgerkoalition hat gute Chancen, zu regieren.
Donald Tusks Oppositionsbündnis hat gute Chancen, die regierende PiS abzulösen. Doch der Weg bis zum tatsächlichen Machtwechsel dürfte noch weit sein.
Sarah Emminger

Sarah Emminger

Die Stimmung rund um die polnische „Schicksalswahl“ am Sonntag war aufgeheizt. Das unterstrichen auch die Reaktionen der beiden großen Parteien bzw. Bündnisse auf die Ergebnisse der Nachwahlbefragung – sowohl die nationalkonservative Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) als auch die liberalkonservative, oppositionelle Bürgerkoalition (KO) ließen sich feiern, erklärten sich zum Sieger.

Die meisten Stimmen dürfte die PiS erhalten haben, doch die absolute Mehrheit geht sich wohl genauso wenig aus wie eine Koalition mit der ultra-rechten Konfederacja. Das wäre ein Riesenerfolg für die KO, die nun als Zweitplatzierte mit zwei kleineren Parteien regieren könnte – dem christlich-konservativen Bündnis Dritter Weg und dem Linksbündnis Lewica.

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