Die Meldungen, dass Alina Kabajewa in einem schwer bewachten Chalet im Tessin leben soll, verdichteten sich seit Ausbruch des Ukrainekrieges. Offenbar wurden sie von amerikanischen Geheimdiensten lanciert. Die offizielle Schweiz sagt dazu gar nichts. Das eidgenössische Polizei- und Justizdepartement (EJDP) teilte vor Kurzem mit, es habe "keinen Hinweis auf die Präsenz dieser Person in der Schweiz".
"Bitte vereinen Sie Alina mit ihrem Führer"
Doch fast 60.000 Bürger haben bereits eine Petition unterschrieben, in der die Ausweisung von Alina Kabajewa gefordert wird.
Auf der Kampagnenseite "change.org" heißt es: "Sehr geehrte Schweizerische Eidgenossenschaft, warum gewähren Sie den Komplizen beziehungsweise Mittätern des Putin-Regimes Aufenthalt? Bitte vereinen Sie Alina ',Eva Braun' Kabajewa mit ihrem 'Führer' Wladimir Putin“, heißt es provokant in der Überschrift der Petition.
Die Initiatoren der Petition sollen aus Russland, Weißrussland und der Ukraine kommen. Sie schreiben: "Wir wollen Sie daran erinnern, dass Frau Alina Kabajewa nicht eine einfache Frau ist, die sich durch die Verbindung mit dem russischen Diktator befleckt hat, sondern auch eine Verbrecherin gegen die Menschlichkeit ist".
Dabei verweisen sie auf diverse Gesetze, die Kabajewa in ihrer Zeit als Duma-Abgeordnete mit verabschiedet hat. "Alina Kabajewa unterstützt diesen Krieg, indem sie den Krieg nicht als völkerrechtswidrigen Angriffskrieg, sondern als eine Spezialoperation bezeichnet", heißt es weiter.
Die Schweiz sollen die "Verhängung von Sanktionen" gegen die Ex-Sportlerin überprüfen. Außerdem solle kontrolliert werden aus welchen Kanälen das Geld stammt, mit dem sie ihre Immobilien gekauft hat.
Letztlich ginge es für die Schweiz darum, "eine Entscheidung über die Zulässigkeit eines weiteren Aufenthalts dieser Person innerhalb ihrer Grenzen zu treffen".
Die Einzige, auf die Putin hört?
Angeblich verlangen auch Alina Kabajewas Freundinnen aus der Oligarchenschicht, dass sie sich unverzüglich nach Moskau begeben solle. Denn vielleicht sei sie ja mittlerweile die Einzige, die den Kremlchef noch dazu bringen könne, diesen blutigen Krieg zu beenden. Das berichten die meist gut informierten Klatschportale Page Six und Daily Beast.
Angeblich habe Wladimir Putin seine erste Frau Ludmilla und seine zwei Töchter aus dieser Ehe in einem atomsicheren Bunker in Sibirien in Sicherheit gebracht. Könnte also auch sein, dass sich Alina Kabajewa längst auf dem Heimweg befindet.
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