Orban-Rüge für George Clooney: Keine Ahnung von Geschichte

Orban-Rüge für George Clooney: Keine Ahnung von Geschichte
Der Hollywood-Star hatte den Regierungschef wegen seiner Flüchtlingspolitik kritisiert.

Zurufe von außen lässt sich Ungarns Premierminister Viktor Orban gar nicht gerne gefallen, ob sie nun von der EU-Kommission aus Brüssel kommen, oder auch von einem Hollywood-Star mit politischen und moralischen Ambitionen, wie George Clooney

Die Regierung in Budapest hat Hollywoodstar George Clooney „begrenzte“ Geschichts- und Politikkenntnisse vorgeworfen, nachdem dieser Orban kritisiert hatte.

„Wir mögen George Clooney als Schauspieler“, schrieb Ungarns Außenminister Peter Szijjarto am Dienstag auf Facebook. Von Geschichte und Politik verstehe er offenbar jedoch nur wenig.
Zuvor hatte ein Regierungssprecher in Budapest bereits gesagt, Clooney werde von dem ungarischstämmigen US-Investor George Soros gesteuert. Der ist ja bekanntlich Orbans Lieblingsfeind. Soros' "Central European University" wurde von Orban aus Budapest quasi vertrieben.
Clooney, der für sein humanitäres Engagement bekannt ist, hatte in einem Interview mit dem Magazin „GQ“ vergangene Woche den rechtskonservativen Orban und Ungarn als Beispiel für „Hass und Wut“ in der Welt genannt. Gegen das EU-Mitglied Ungarn, das sich auch gegen Flüchtlinge abschottet, laufen wegen Rechtsstaatsverstößen bereits beispiellose Strafverfahren. Aktuell blockiert Budapest das zukünftige EU-Budget, weil diese Gelder an die Einhaltung rechtsstaatlicher Prinzipien geknüpft sein sollen.

 

Kommentare