Ob mit Israel oder dem Iran: Im Nahen Osten rückt man zusammen

Ob mit Israel oder dem Iran: Im Nahen Osten rückt man zusammen
Die Golfstaaten gehen sowohl auf Israel als auch den Iran zu - aber das ist noch lange kein Friedensgarant.

Aus Tel Aviv

Auch Emirates fliegt seit dieser Woche direkt von Dubai nach Tel Aviv, was andere Airlines der Golfstaaten und Israels schon seit über einem Jahr tun. Seit die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Israel, Bahrain und Sudan 2020 die vom damaligen US-Präsidenten Donald Trump angestoßenen „Abraham Accords“ unterzeichneten.

Formell nur eine diplomatische Deklaration, gelten sie in der nahöstlichen Realität als Normalisierung der Beziehungen zwischen ehemaligen Feinden. Mit spürbaren Folgen für Handel und Wirtschaft, aber auch für die militärische Zusammenarbeit. Saudi-Arabien schließt sich nicht an, schaut aber wohlwollend zu. Schließlich haben sie doch alle einen gemeinsamen Feind: Iran.

Vergangene Woche kam es aber auch zu einer diplomatischen Annäherung der VAE und anderer Golfstaaten mit dem Iran. Während die westlichen Staaten die Islamische Republik seit Jahren sanktionieren, sind die Golfstaaten nach China Irans zweitwichtigster Handelspartner. Eine gleichzeitige Annäherung an Israel und an den Iran? Beides geht.

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