Nach dem Brexit: "Das Vereinigte Königreich wird nicht davon segeln"

Nach dem Brexit: "Das Vereinigte Königreich wird nicht davon segeln"
Die EU und London müssen ihre Beziehungen neu aushandeln. Brexit-Beauftragter David McAllister fordert: Der Binnenmarkt muss intakt bleiben.

Den Brexit empfindet David McAllister als „historischen Fehler“. Dennoch rät der Brexit-Beauftragte und Chef des außenpolitischen Ausschusses im EU-Parlament, nun nach vorne zu blicken. Der deutsche EU-Abgeordnete (CDU) hat auch schottische Wurzeln

KURIER: Wie wird der Austritt des Vereinigten Königreiches am Freitag verlaufen?

David McAllister: Eine besondere Zeremonie wird es nicht geben, wir werden alles ganz geräuschlos über die Bühne bringen. Der Union Jack wird eingeholt, der Austritt erfolgt um Mitternacht. Das ist kein freudiger Tag, im Gegenteil. Zum ersten Mal in der Geschichte unserer Staatengemeinschaft verlässt uns ein Staat verlässt. Der Brexit hat nur Verlierer. Aber das war es jetzt auch. Jetzt müssen wir nach vorne schauen.

Kann die EU das überhaupt verkraften, wird sie nicht auf Jahre hinaus entscheidend geschwächt sein?

Der Verlust des Vereinigten Königreichs ist ein Rückschlag, es die zweitstärkste Volkswirtschaft und neben Frankreich die führende außen-und sicherheitspolitische Kraft.

Kommentare