Lukaschenko, Erdoğan & Co.: Wie sie Europa erpressen

Lukaschenko, Erdoğan & Co.: Wie sie Europa erpressen
An ihren Grenzen ist die EU verwundbar – mehren Staaten nutzen das.

In seinem hybriden Krieg gegen die EU hat Weißrusslands Machthaber Aleksander Lukaschenko seinen Ton abermals verschärft, droht im Fall weiterer Sanktionen mit einem Stopp der Gaslieferungen: „Wir versorgen Europa mit Wärme, aber sie drohen damit, die Grenze zu schließen. Und was ist, wenn wir dort das Erdgas abstellen? Deshalb würde ich der polnischen Führung, den Litauern und anderen hirnlosen Personen empfehlen, nachzudenken, bevor sie sprechen“, höhnte er.

Lukaschenko lässt seit Monaten Flüchtlinge und Migranten aus Afrika und dem Nahen Osten in sein Land einfliegen und an die polnische sowie litauische Grenze bringen. Tausende versuchen derzeit, die Grenze nach Polen zu überqueren und nach Deutschland zu gelangen. Die EU hat deshalb am Montag weitere Sanktionen gegen das autoritäre Regime in Minsk angekündigt. Doch Lukaschenko ist nicht der Erste, der Migranten als „Waffe“ missbraucht, um auf die EU politischen Druck auszuüben.

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