Kurz jetzt Beirat in Nahost-Institut von Trump-Schwiegersohn
Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz, daheim mit einer Reihe von Vorwürfen und Ermittlungen konfrontiert, ist weiterhin umtriebig im Ausland unterwegs.
Der frühere ÖVP-Chef übernimmt seit dieser Woche eine neue Aufgabe in der Region, in der er derzeit auch beruflich einen Teil seines Lebens verbringt.
Nach Gründung von Büros in Israel und in Dubai wurde der Ex-Kanzler jetzt als einziger europäischer Vertreter in den Beirat des "Abraham Accords Peace Institutes" berufen.
Das hierzulande weitgehend unbekannte Nahost-Institut wurde von Trump-Schwiegersohn Jared Kushner, dem Ehemann von Ivanka Trump, gegründet. Kusher, seinerzeit Chefberater von Trump, gilt als maßgeblicher Initiator der "Abraham Accords". Das sind unter der Schirmherrschaft Trumps abgeschlossene Abkommen zwischen Israel den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain sowie später auch Sudan und Marokko. Darin geht es stets um die Normalisierung der Beziehung zwischen diesen Ländern.
Für Kurz "Meilenstein"
Kurz sagt zu seinem Engagement: „Die Abraham Accords waren ein historischer Meilenstein und haben erreicht, was davor als unmöglich galt. Ich freue mich daher sehr, als Teil des Beirates des Abraham Accords Peace Instituts die Möglichkeit zu haben, einen Beitrag zur Verbesserung der Beziehungen zwischen Israel und der arabischen Welt zu leisten. Ich hoffe, dass viele Länder dem Beispiel folgen werden.“
In dem besagten Beirat sitzen neben Kurz und Jared Kushner auch Joe Lieberman, ehemaliger demokratischer Senator und ehemaliger Bewerber für das Amt des US-Präsidenten sowie Vertreter von Israel und jenen Staaten, die bereits bilaterale Abkommen mit Israel unterzeichnet haben. Das Institut hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Umsetzung der bestehenden Abkommen zu unterstützen und die Unterzeichnung weiterer Abkommen voranzutreiben.
Die Rolle von Sebastian Kurz wird sein, für mehr Unterstützung in Europa für die Weiterentwicklung der Abrahm Accords zu werben und gleichzeitig bei seinen beruflichen Aktivitäten in der Region den Dialog zwischen Israel und den Arabischen Staaten weiter zu forcieren, hieß es dazu aus seinem Umfeld.
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