Der geheime Blackout-Plan der Polizei

Der geheime Blackout-Plan der Polizei
25 Millionen Euro investiert: Das Innenministerium stellt sich für Krisenfälle neu auf. So reagiert die Exekutive, wenn das Licht ausgeht.

Anarchie, Vergewaltigungen und Plünderungen? Oder doch starker Zusammenhalt in der Bevölkerung und große Hilfsbereitschaft?

„Was bei einem Blackout wirklich passiert, weiß niemand, weil es schlichtweg noch keine entsprechenden Erfahrungen gibt“, sagt Gerald Hesztera, Panikmache sei jedenfalls nicht angebracht. Der Niederösterreicher ist Leiter der Strategieabteilung im Innenministerium und arbeitet seit Mai an den verschiedensten Szenarien für den Ernstfall.

Dabei rechnet zwar kein Experte damit, dass es - wie in manchen Büchern, Filmen und von angeblichen Experten dramatisch geschildert - zu einem wochenlangen Stromausfall in ganz Europa kommt, aber lokale Gebrechen, Terroranschläge bis hin zu kriegerischen Handlungen (siehe Ukraine) können Netze durchaus zum Kollabieren bringen.

Keine Ernährung

Auch wenn das offiziell niemand bestätigt: Österreich ist nicht fit für den großen Ernstfall. Die Ernährung der Bevölkerung über längere Zeit ist ebenso unmöglich wie die Versorgung mit Benzin. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Exekutive gut vorbereitet ist.

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