Beschuss zwischen Israel und Hisbollah: "Das ist Krieg und wir werden allein gelassen"

Feuerwehrmänner bekämpfen einen Brand, den eine libanesische Rakete in Kiryat Shmona ausgelöst hat.
Im Norden Israels kommt es täglich zu gegenseitigem Beschuss zwischen der Armee und der libanesischen Hisbollah. Sind das noch "Kampftätigkeiten" oder ist das schon Krieg?

Urplötzlich kam die Explosion. Mitten auf dem Fußballplatz im nordisraelischen Grenzdorf Churfeysch. Keine Alarmsirene warnte die Menschen dort vor der anfliegenden Drohne. Sofort rannten Dorfbewohner zur Hilfe hinzu. Nach wenigen Minuten trafen auch die ersten Krankenwagen ein. Zusammen mit einer zweiten Drohne, die über den Rettungskräften explodierte.

An einem Tag in Israels Norden, wo offiziell immer noch der Begriff "Kampftätigkeiten" dem Wort "Krieg" vorgezogen wird. Trotz der fast 8.000 Raketen, die die pro-iranische Schiitenmiliz Hisbollah aus dem Libanon in den letzten acht Monaten auf Israels Grenzorte abfeuerte. Anwar Ammar, der Bürgermeister von Churfeysh hat es wie alle Bürgermeister der Region satt: "So kann es nicht weiter gehen. Das ist Krieg und wir werden allein gelassen."

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