Kim, ich nehme dich einfach im Flieger mit!

Kim, ich nehme dich einfach im Flieger mit!
Ein Atomgipfel mit einem überraschenden Angebot: Wie Trump Nordkoreas Diktator in die Air Force One einlud.

Ist doch ein Stück von Hanoi in Vietnam ins nordkoreanische Pjöngjang! Vor allem wenn man wie Nordkoreas Diktator derartige Reisen grundsätzlich in einem ziemlich altmodischen Zug bester stalinistischer Bauart zurücklegt. Das muss doch nicht sein, dachte sich Donald Trump, nachdem er sich mit Kim beim Gipfeltreffen in Hanoi vor drei Jahren beinahe angefreundet hatte.

Ein bisschen Tätscheln

Zwar war der Gipfel ohne Ergebnis geblieben und hatte sich auf ein bisschen gegenseitiges Tätscheln beschränkt, aber Trump wollte - wenn er schon nicht wie geplant Weltgeschichte schrieb - wenigstens freundlich sein. Also lud er den Diktator ein, sich doch einfach von ihm in der Air Force One nach Hause chauffieren zu lassen. Über diese kuriose Randgeschichte hatte die britische BBC berichtet der US-Sender CNN hat sie sich nun von einem Mitglied in Trumps Team, das in Hanoi mit dabei war, bestätigen lassen. 

"In zwei Stunden zuhause"

Die BBC berichtet jedenfalls, Trump habe dem Diktator das Reiseangebot gemacht. "Der Präsident wusste, dass Kim über mehrere Tage mit dem Zug nach Hanoi angereist war, und sagte: "Ich kann dich in zwei Stunden nach Hause bringen, wenn du willst." "Kim hat abgelehnt", zitiert der britische Sender Matthew Pottinger, der als Asienexperte in Trumps Nationalem Sicherheitsrat gesessen hatte. Der US-Präsident wusste offensichtlich nicht über Kims notorische Flugangst Bescheid. So wurde aus dem Weltfrieden nichts, und aus dem "ride home" nach Pjöngjang ebenfalls nicht.

 

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