Keine Fotos von Flüchtlingskindern: Wie Orbáns Medienzensur funktioniert

Keine Fotos von Flüchtlingskindern: Wie Orbáns Medienzensur funktioniert
Eine Woche vor der Wahl in Ungarn prangern regierungskritische Journalisten die Propaganda-Maschinerie des Ministerpräsidenten an.

"Viele Migranten-Storys", lautete der Auftrag von oben. Allerdings keine Aufnahmen von flüchtenden Kindern, sondern "nur von jungen Männern, die Europa überrennen wollen", erzählt András Rostoványi dem KURIER, als dieser ihn vor wenigen Woche in Budapest trifft. Jahrelang berichtete der Journalist für das ungarische Staatsfernsehen M1, auch über die Flüchtlingskrise 2015. Bis er die Arbeit für Viktor Orbáns "Propaganda-Maschinerie" nicht mehr mittragen konnte und den Job Ende 2019 an den Nagel hing.

Heute schreibt er für eines der wenigen, noch übrig gebliebenen regierungskritischen Blätter Ungarns.

Schritt für Schritt zur Medienzensur

Eine Woche vor den Parlamentswahlen in Ungarn erzählen ungarische Journalisten in einer TV-Doku der ungarischen Produzenten Bence Máté und Áron Szentpéteri, wie das Kabinettsbüro des Ministerpräsidenten die ungarische Medienlandschaft steuert.

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